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Biden in Pennsylvania und Georgia auf der Überholspur

Biden in Pennsylvania und Georgia auf der Überholspur

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Biden in Pennsylvania und Georgia auf der Überholspur

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Kann Joe Biden die „Swing States“ Pennsylvania und Georgia für sich gewinnen? Es bleibt spannend. In beiden US-Staaten ist ein Sieg für den Demokraten möglich. Alle Infos im Newsblog.

Die Präsidentschaftswahl in den USA verläuft dramatisch, Amtsinhaber Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden von den Demokraten liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Obwohl wichtige Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten noch ausstehen, hat sich Trump bei einem Statement im Weißen Haus bereits zum Sieger erklärt. Doch es ist Biden, der dem Sieg immer näher kommt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Biden mit Aufholjagd in Pennsylvania und Georgia

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden holt bei der Auszählung der Wahlstimmen in mehreren hart umkämpften Bundesstaaten immer weiter auf. Vor allem im Schlüsselstaat Pennsylvania konnte Biden bei der Auszählung seit dem Wahltag am Dienstag seinen Rückstand auf Amtsinhaber Donald Trump von zunächst mehr als zehn Prozentpunkten auf momentan gut als zwei Prozentpunkte verkleinern.

Das liegt daran, dass in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden – und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler, die wohl eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat der ehemalige Vizepräsident Biden die Chance, Trump in diesem „Swing State“ noch zu überholen. Wenn das passiert, hat er die nötigen 270 Stimmen der Wahlleute zum Gewinn der Präsidentschaft.

Ein ähnliches Bild ergab sich im südlichen Staat Georgia, wo Präsident Trump bei 96 Prozent der ausgezählten Stimmen nur noch mit weniger als 20.000 Stimmen (0,4 Prozentpunkte) in Führung liegt. Auch hier hatte Biden zuletzt aufgeholt. Ergebnisse werden hier gegen Mittag (Ortszeit) erwartet.

 

Newsblog

16.35 Uhr: Proteste vor dem Weißen Haus

In der Nähe des Weißen Hauses in Washington D.C. sammeln sich die Menschen. Sie protestieren für die Auszählung aller Stimmen („Count every vote“, zu Deutsch „Zählt jede Stimme“).

Proteste vor dem Weißen Haus: Hauptsächlich Unterstützer der Demokraten fordern, dass alle Stimmen gezählt werden. (Quelle: Hannah McKay/Reuters)

Präsident Trump hatte zuvor in mehreren Bundesstaaten gefordert, die Auszählungen zu stoppen. Auch auf Twitter brachte er dies zum Ausdruck.

16.15 Uhr: Predigerin sorgt mit irrem Trump-Gebet für Lacher

Die erzkonservative Predigerin und Vertraute Trumps Paula White-Cain betet für Donald Trump – und geht damit in den sozialen Medien viral. Hier lesen Sie mehr.

16.08 Uhr: Bekannte demokratische Gouverneurin nennt Trumps Forderungen „anti-amerikanisch“

Die bekannte demokratische Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, weist die Forderungen von Donald Trump, die Auszählung der verbleibenden Stimmen zu stoppen, als „anti-amerikanisch“ zurück. „Es ist keine Frage, dass Bestrebungen, die Integrität der Wahl und das Vertrauen in die Wahl zu untergraben, Auswirkungen weit über die Zeit, wenn endlich alle Ergebnisse da sind, haben werden“, sagte sie gegenüber CNN. „Wir hören nicht auf, weil es gerade ungünstig ist oder weil eine Person eine Agenda hat, wir werden alle Stimmen zählen“, so Whitmer weiter.

15.52 Uhr: Rapper Kanye West erhielt über 60.000 Stimmen

Der US-amerikanische Rapper Kanye West, welcher in diesem Jahr zur Präsidentschaftswahl antrat, erhielt insgesamt über 60.000 Stimmen, schreibt „USA today“. Er stand in 12 der 50 Bundesstaaten auf der Wahlliste. Allein in Tennessee erhielt er dem Bericht zufolge über 10.000 Stimmen, was einen Anteil von 0,3 Prozent am Wahlergebnis dort ausmacht.

Auf Twitter kündigte West bereits an, 2024 wieder kandidieren zu wollen.

15.00 Uhr: Nächste Trump-Klage gegen Auszählung – Team kündigt Erklärung an

Nach Informationen des Senders Fox News wird das Trump-Team, allen voran der ehemalige Botschafter in Deutschland Richard Grenell, bei seinem Auftritt in Las Vegas (17.30 Uhr MEZ) eine Klage wegen Wahlbetrugs in Nevada ankündigen. Nevada ist einer der Staaten, in dem noch ausgezählt wird. Das Trump-Team behauptet, dass mindestens 10.000 Menschen dort gewählt haben, ohne in dem Bundesstaat zu leben. Auch hier liefert sich Trump mit seinem Kontrahenten Joe Biden ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Staat hat sechs Wahlleute zu vergeben. Trump forderte auf Twitter erneut, die Auszählungen landesweit zu stoppen.

13.45 Uhr: Spannendes Rennen in Pennsylvania

Im wichtigen US-Staat Pennsylvania müssen noch etwa 750.000 Briefwahlstimmen ausgezählt werden, teilt „CNN“ mit. Demnach wurden bereits 89 Prozent der Stimmen erfasst. Der Abstand zwischen den Gegnern schrumpft hier: Während Donald Trump auf 50,7 Prozent kommt, hat Joe Biden einen Anteil von 48,1 Prozent der Stimmen inne. Demnach hat der Demokrat immer noch gute Chancen, den Sieg in Pennsylvania zu holen.

13.30 Uhr: So sieht’s in Nevada und North Carolina aus

Nach der Auszählung von 95 Prozent der Stimmen führt Donald Trump in North Carolina mit 50,1 Prozent, berichtet „CNN“. Joe Biden verzeichnet derzeit einen Anteil von 48,6 Prozent. In dem US-Bundesstaat geht es um 15 Wahlmänner.

In Nevada hat hingegen Demokrat Biden mit 49,3 Prozent mehr Stimmen. Dort wurden bislang 86 Prozent der Wählerstimmen ausgezählt. Amtsinhaber Trump kommt derzeit auf 48,7 Prozent und hat demnach rund 8.000 Stimmen weniger als Biden. Sechs Wahlmänner können in Nevada vergeben werden.

13.00 Uhr: Biden holt Trump in Georgia fast ein

Das Rennen zwischen Joe Biden und Donald Trump um die Präsidentschaft 2020 spitzt sich im Bundesstaat Georgia zu: Die Differenz bei den ausgezählten Wählerstimmen zwischen den beiden Kandidaten liegt nur noch bei rund 18.500 Stimmen, wie „CNN“ berichtet.

In dem Bundesstaat geht es um 16 Wahlleute. Joe Biden fehlen noch insgesamt 17, um als Präsident der USA gewählt zu werden, Trump braucht noch 87. Zuvor hatte der Vorsprung von Trump vor Biden in Georgia noch bei etwa 100.000 Stimmen gelegen.

12.00 Uhr: OSZE-Wahlbeobachter stellen keine Unregelmäßigkeiten fest

Die Wahlbeobachter der OSZE haben bei der Präsidentenwahl laut ihrem Leiter keine Unregelmäßigkeiten registriert. „Wir haben das untersucht. Wir haben keinerlei Regelverstöße feststellen können“, sagt der FDP-Politiker Michael Georg Link im rbb-Inforadio. Dies gelte sowohl für den Wahltag selbst als auch zuvor bei der Briefwahl. „Es gab keine systemische Beeinträchtigung oder gar Manipulation.“ Es werde allerdings noch dauern, bis das endgültige Ergebnis feststehe. „Deshalb bleiben unsere Experten noch im Lande und werden das noch weiter unter die Lupe nehmen.“

11.53 Uhr: Erstmals schwule schwarze US-Kongressabgeordnete gewählt

In den USA sind erstmals zwei schwarze und offen homosexuell lebende Männer in den Kongress gewählt worden. Sie werden von Januar an New York im Repräsentantenhaus vertreten, wie die Nachrichtenagentur AP meldete. Beide gehören den Demokraten an: der 33-jährige Harvard-Absolvent und Anwalt Mondaire Jones und das 32 Jahre alte New Yorker Stadtratsmitglied Ritchie Torres.

11.30 Uhr: Kamala Harris ruft zu Vertrauen in den Wahlprozess auf

Die Anwärterin für den Vize-Präsidentschaftsposten des Demokraten Joe Biden, Kamala Harris, hat bei Twitter dazu aufgerufen, nicht den Glauben in das Wahlsystem zu verlieren. „Die Amerikaner sollten Vertrauen in den Wahlprozess haben und das verfassungsmäßige Recht, ihre rechtmäßig abgegebenen Stimmzettel auszählen zu lassen. Dieser einfache Satz ist ein Eckpfeiler der amerikanischen Demokratie“, schrieb sie.

9.48 Uhr: Bidens Vorsprung in Arizona wird kleiner

In Arizona wird das Rennen wieder enger. Laut Edison Research kommt Trump nach Auszählung von 86 Prozent der Stimmen jetzt auf 48,1 Prozent und Biden auf 50,5 Prozent. Zuvor waren es noch 47,9 zu 50,7 Prozent.

Neue Zahlen, die vom Maricopa County nach 2.30 Uhr morgens veröffentlicht wurden, zeigen am Donnerstag dieses Bild: Biden hat bislang 912.585 Stimmen und Trump 838.071 Stimmen. Zuvor meldete Maricopa, der bevölkerungsreichste Bezirk des Bundesstaates, 887.457 Stimmen für Biden und 802.160 Stimmen für Trump.

9.10 Uhr: Bewaffnete Proteste von Trump-Unterstützern in Arizona

Eine Einrichtung, in der in Arizona Stimmzettel ausgewertet werden, musste wegen erheblicher Proteste schließen. Einem Bericht der britischen Zeitung „Independent“ zufolge, versammelten sich zahlreiche Trump-Anhänger mit Waffen vor dem Wahlbüro in Maricopa County. Die Wahlhelfer würden dennoch weiter die Stimmen auszählen. Ein NBC News-Korrespondent, der das Gebäude am späten Mittwochabend verließ, berichtete über Twitter, dass die Menge, „die behauptete, dass die Stimme dem Präsidenten gestohlen wurde, größer und lauter geworden war“.

Den Bundesstaat Arizona hatten US-Sender und die Nachrichtenagentur AP bereits Biden zugeschlagen. Zunächst gab es keine Anzeichen, dass sich das gesamte Rennen noch drehen würde. Dort standen am Mittwochnachmittag (Ortszeit) noch rund 600.000 Stimmen aus. Trumps Team hoffte auf einen größeren Fehler in Arizona und Siege in Pennsylvania und Georgia. Dann käme der Präsident doch noch auf eine Mehrheit. Mehr dazu lesen Sie hier.

8.44 Uhr: Festnahmen bei Protesten in Portland

Bei Protesten linksgerichteter Demonstranten in Portland nach dem US-Wahltag sind mindestens zehn Menschen festgenommen worden. Die Polizei warnte am Mittwochabend (Ortszeit) bei Twitter vor „weitverbreiteter Gewalt“ und Ausschreitungen und rief die Menschen auf, die Innenstadt zu meiden. Hunderte Polizisten und Nationalgardisten waren im Einsatz. Die Gouverneurin des US-Bundesstaats Oregon, Kate Brown, verlängerte den zuvor bereits für die Wahlnacht ausgerufenen Notstand.

Mehrere linksgerichtete und antikapitalistische Gruppen hatten zuvor friedlich in einem Park in der Innenstadt mit Musik und Vorträgen demonstriert. Eine weitere Gruppe von Demonstranten am Fluss der Stadt erklärte, die Wahlergebnisse schützen zu wollen und schwenkte Transparente mit der Aufschrift „Zählt jede Stimme“.

Später warfen Demonstranten nach Polizeiangaben Flaschen und andere Gegenstände auf die Einsatzkräfte und zertrümmerten Schaufenster. Ein Mann wurde verdächtigt, einen Molotow-Cocktail geworfen zu haben. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Waffen, darunter ein geladenes Gewehr, ein Messer, Hammer und Feuerwerkskörper.

8.17 Uhr: Trumps Vorsprung schrumpft in Pennsylvania

Trumps Vorsprung in Pennsylvania ist von 600.000 Stimmen auf weniger als 150.000 Stimmen geschrumpft. CNN-Analysten sehen gute Chancen, dass Biden den Staat noch gewinnt. Bei der Auszählung des Bundesstaats fehlen vor allem noch Stimmen aus Philadelphia, wo Biden mit mehr als 78 Prozent in Führung liegt.

8.00 Uhr: 300.000 Briefwahl-Zettel werden vermisst

300.000 Stimmzettel in den USA sind nicht an ihrem Ziel angekommen. Wie die „Washington Post“ berichtet, wolle die US-Post allerdings nicht nachforschen, wo sie geblieben sind.

Gegen die Anordnung eines Bundesrichters im US-Bezirk Columbia setzte sich die Post hinweg und räumte ein, die Sendungen nicht nachverfolgen zu wollen. Um eine noch rechtzeitige Zustellung zu garantieren, sollte die Post den Verbleib eigentlich prüfen. Als Begründung gab die Post an, dass eine Nachverfolgung die Bearbeitung der Wahlzettel zu sehr verzögere.

7.45 Uhr: So steht’s in Pennsylvania

In Pennsylvania sind bislang 71 Prozent der Briefwahl-Stimmzettel ausgezählt worden. Wie „CNN“ berichtet, fehlen allerdings noch rund 760.000 der 2,6 Millionen Briefwahlzettel. Größere Aktualisierungen werden sowohl aus Philadelphia County, dem größten Bezirk des Bundesstaates, als auch aus Allegheny County, der Heimat von Pittsburgh, in den kommenden Stunden erwartet, bestätigte die zuständige Behörde dem Sender.

Im Bezirk Philadelphia, einer wichtigen Hochburg der Demokraten, sind 120.000 Briefwahlscheine noch nicht gezählt worden. Siebzig Prozent dieser Stimmzettel wurden von registrierten Demokraten abgegeben, während 20 Prozent von registrierten Republikanern abgegeben wurden.

5.00 Uhr: Trumps Vorsprung in Georgia schrumpft

In den USA bleibt der Ausgang der Präsidentenwahl unklar. Der Abstand zwischen dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump und dem demokratischen Herausforderer Joe Biden war auch in der Nacht auf Donnerstag in mehreren Bundesstaaten zu klein, um einen Sieger sicher vorherzusagen. Nach den Daten von Edison Research lag dabei etwa Biden in Arizona und Nevada zunächst in Führung, Trump in Pennsylvania und Georgia. Dort verringerte sich der Vorsprung des Republikaners in der Nacht jedoch zunehmend. Trumps Wahlkampfteam kündigte mehrere Klagen gegen den Ablauf der Wahl an. Edison Research zufolge führt Biden mit 227 Wahlleuten vor Trump mit 213. Für einen Sieg werden mindestens 270 benötigt.

Zwischenstand bei den ausstehenden Auszählungen von Edison Research: In Arizona führt Biden mit 50,7 Prozent der Stimmen vor Trump mit 47,9 Prozent. Auch in Nevada liegt der Demokrat mit 49,3 Prozent zu 48,7 Prozent vorn. Trumps Vorsprung in Georgia schrumpft demnach: Er liegt nur noch mit 49,8 Prozent zu 49,0 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt.

Bericht: Wüster Anruf bei Rupert Murdoch – Verliert Donald Trump die Nerven?

Die mögliche Wahlniederlage vor Augen scheint Donald Trump immer empfindlicher zu reagieren. Als in der vergangenen Nacht ausgerechnet sein Haussender Fox News den umkämpften Bundesstaat Arizona Joe Biden zusprach, soll Trump regelrecht in Rage geraten sein. Wie die „Vanity Fair“ schreibt, griff der US-Präsident zum Telefon, rief Fox-Boss Rupert Murdoch persönlich an und verlangte angeblich schreiend, dass die Meldung zurückgezogen wird. Murdoch aber ließ sich nicht bewegen. Fox News blieb bei seiner Berichterstattung.

Der konservative Nachrichtensender spielt bei dieser Wahl eine erstaunliche Rolle, sagt t-online-Korrespondent Fabian Reinbold. Neben Arizona schlug Fox News auch Michigan frühzeitig dem demokratischen Herausforderer zu und sieht ihn inzwischen näher am Sieg als etwa der liberale Konkurrent CNN.

North Carolina: 95 Prozent der Stimmen ausgezählt, Trump vorn

DonaldTrump führt Edison Research zufolge in North Carolina mit 50,1 Prozent vor Joe Biden mit 48,7 Prozent. Ausgezählt seien 95 Prozent der Stimmen, teilte die Nachrichtenagentur Reuters am Morgen mit.

Weiterer Senatssitz bleibt bei Demokraten

Der Demokrat Gary Peters verteidigt seinen Platz im Senat. Er gewann in Michigan mit 49,6 Prozent gegen den Republikaner John James (48,5 Prozent). Demokraten und Republikaner haben nun gleich viele Sitze. Damit steht es im nun 48 zu 48, 51 Sitze würden eine Mehrheit bedeuten. Hier lesen Sie mehr.

Trump verteidigt weiter Führung in Pennsylvania

In Pennsylvania sind 88 Prozent der Stimmen ausgezählt, teilt Edison Research weiter mit. Trump liegt demnach mit 50,9 Prozent vor Biden, der auf 47,8 Prozent kommt.

Biden will bei Sieg schon an erstem Amtstag Klimaabkommen wieder beitreten

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden will im Fall seines Wahlsiegs schon an seinem ersten Amtstag den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen wieder rückgängig machen. Dies kündigte Biden, dessen Aussichten auf den Einzug ins Weiße Haus sich zuletzt nach dem Sieg in mehreren US-Bundesstaaten verbessert hatten, am Mittwoch im Internetdienst an. Der von Amtsinhaber Donald Trump vollzogene Ausstieg aus dem Klimaabkommen war an diesem Mittwoch, also am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl, in Kraft getreten.

Gespanntes Warten auf Georgia und Arizona

Donald Trumps Vorsprung in Georgia ist laut CNN auf weniger als 40.000 Stimmen geschrumpft. Es sind noch mehr als 122.000 Stimmen zu zählen Die Spannung im Rennen um das Weiße Haus steigt: In der Nacht werden weitere Ergebnisse aus Arizona und Georgia erwartet.

Trump will Auszählung in Georgia anhalten lassen

Donald Trump versucht nun auch im Bundesstaat Georgia, ein Gericht in die Auszählung der Stimmen bei der Präsidentenwahl eingreifen zu lassen. Der Präsident und die Republikanische Partei reichten am Mittwoch (Ortszeit) eine Klage im Chatham County des Bundesstaates ein. Darin forderten sie, das Gericht solle in dem Bezirk für eine strikte Abtrennung von Briefwahlunterlagen sorgen, die nach dem Ende der Stimmabgabe am Dienstagabend eintrafen.

Trumps Wahlkampfteam begründete den Schritt damit, dass laut einem Beobachter 53 Stimmzettel illegal zum Stapel rechtzeitig eingetroffener Wahlunterlagen hinzugefügt worden seien. In Georgia dürfen – anders als in mehreren anderen Bundesstaaten – per Post verschickte Stimmzettel nur ausgezählt werden, wenn sie vor Schließung der Wahllokale eintrafen.

Auszählung in Georgia geht bis in die Nacht weiter

Wahldirektor Richard Barron von Fulton County, dem größten Wahldistrikt im US-Bundestaat Georgia mit der Metropole Atlanta, hat angekündigt, die Auszählung der Stimmen noch in der Nacht zu beenden. Joe Biden liegt derzeit in dem Staat mit etwa 47.000 Stimmen hinter Trump.

Toter Parlamentskandidat in den USA gewinnt Mandat

Bei den Wahlen in den USA hat ein Kandidat einen Sitz im Regionalparlament des Bundesstaats North Dakota gewonnen, der bereits vor einem Monat nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben war. Der Republikaner David Andahl holte posthum etwa ein Drittel und damit die meisten Stimmen in seinem Wahlbezirk, wie örtliche Behördenvertreter am Mittwoch mitteilten.

Nach Angaben seiner Familie war Andahl – ein früherer Landwirt, Geschäftsmann und Rennfahrer – Anfang Oktober „nach kurzem Kampf“ gegen die von dem neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 im Alter von 55 Jahren gestorben. Nach Angaben der örtlichen Behörden wird Andahls Mandat im Kongress des Bundesstaats an der Grenze zu Kanada nun von einem anderen Republikaner übernommen.

Es war nicht das erste Mal in der jüngeren US-Geschichte, dass ein verstorbener Kandidat eine Wahl gewann. 2018 siegte der Republikaner Dennis Hof, ein früherer Bordellbesitzer, posthum bei der Wahl zum Kongress des Bundesstaats Nevada.

Auch Michigan geht an Joe Biden

Nach seinem Sieg in Wisconsin hat Joe Biden einen weiteren Schlüsselstaat im Mittleren Westen gewonnen. Auch Michigan mit seinen 16 Wahlmännern geht nach einer Hochrechnung des Nachrichtensenders CNN an den demokratischen Ex-Vizepräsidenten und dessen Vizekandidatin Kamala Harris. Nach Auszählung von 97 Prozent aller Stimmen in dem Bundesstaat liegt Biden mit 49,8 Prozent vor Amtsinhaber Donald Trump (48,6 Prozent).

Der Sieg in Michigan könnte für Biden wahlentscheidend sein. Kann er sich auch die beiden westlichen Bundesstaaten Arizona und Nevada sichern, in denen er nach bisheriger Auszählung vorne liegt, hätte er die notwendigen 270 Wahlmännerstimmen zusammen.

Trump erklärt sich zum Sieger in mehreren Staaten

US-Präsident Donald Trump hat sich auf Twitter zum Sieger in den noch nicht vollständig ausgezählten Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia und North Carolina erklärt. Auch in Michigan, das laut CNN-Hochrechnung an seinen Herausforderer Joe Biden fällt, beanspruchte er dies. Der Präsident behauptete, in den genannten Staaten klar vorn zu liegen.

Im Fall von Pennsylvania, Georgia und North Carolina war dies zu Beginn der Auszählung tatsächlich so. Doch etwa in den großen Städten, wo die Demokraten traditionell stark sind, dauerte die Auszählung am Abend weiter an. Dort dürfte Biden also weiter punkten. Im Fall von Michigan behauptete Trump erneut, dass es massiven Wahlbetrug gegeben habe. Beweise dafür blieb er auch diesmal schuldig. Twitter versah die Mitteilungen des US-Präsidenten wie zuvor mit dem Warnhinweis, sie enthielten irreführende Angaben.

Biden: „Wir werden gewinnen“

Während in wenigen Schüsselstaaten weiter Stimmen ausgezählt werden, hat sich Herausforderer Joe Biden siegessicher und kämpferisch gezeigt. „Jetzt, nach einer langen Nacht des Zählens ist es klar, dass wir genug Staaten gewinnen, um 270 Wahlstimmen zu erreichen, die erforderlich sind, um die Präsidentschaft zu gewinnen“, sagte Biden bei einer Ansprache in seiner Heimatstadt Wilmington (US-Staat Delaware). Er betonte dabei, dass er den Sieg noch nicht offiziell für sich reklamieren wolle. Doch sein Team glaube, dass er die Abstimmung gewonnen habe.

Biden betonte, die Wahl habe gezeigt, dass die Demokratie der Herzschlag dieser Nation sei. Die Herrschaft durch das Volk sei vital und am Leben. „Niemand wird uns jemals unsere Demokratie wegnehmen. Niemand“ – ein Satz, der als klare Ansage an Amtsinhaber Donald Trump zu verstehen war, der die Rechtmäßigkeit der Auszählung in mehreren Bundesstaaten angezweifelt hatte.

Biden versprach, er werde bei einem Sieg ein Präsident für alle Amerikaner sein, egal auf welcher Seite sie politisch stünden. Nach der Wahl müsse eine Zeit der Heilung und des Zusammenrückens beginnen. „Wir müssen einander wieder zuhören und uns respektieren“, sagte Biden. „Ich weiß, dass die Gräben in unserem Land tief sind. Aber wir dürfen unsere Kontrahenten nicht als Feinde betrachten.“

Trump geht gegen Auszählungen in mehreren Staaten vor

US-Präsident Donald Trump macht seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahr und geht gegen Auszählungen in mehreren Bundesstaaten vor. Sein Wahlkampfteam zog im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania vor Gericht, um die Stimmauszählung zu stoppen. In einer Erklärung war von mangelnder „Transparenz“ in den Wahllokalen die Rede.

Auch in Michigan reichte das Wahlkampfteam nach eigenen Angaben Klage ein. Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Wahlkampfmanager Bill Stepien. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstoßen worden. In dem Bundesstaat hatte Biden am Mittwoch knapp die Führung übernommen.

Im Bundesstaat Wisconsin drängte das Trump-Team auf eine Neuauszählung der Stimmen, wie Wahlkampfmanager Bill Stepien erklärte. Es lägen Berichte über Unregelmäßigkeiten in mehreren Bezirken in Wisconsin vor. Es bestünden daher „ernste Zweifel an der Gültigkeit der Ergebnisse“. Genauere Angaben machte Stepien nicht. Von den Behörden lagen keine Berichte über Unregelmäßigkeiten vor.

Biden holt mehr Stimmen als Obama 2008

Bei den absoluten Stimmen für die Präsidentschaftswahl in den USA hat der demokratische Kandidat Joe Biden den bisherigen Höchstwert übertroffen, den Barack Obama bei der Wahl 2008 aufgestellt hat. Nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP, der „New York Times“ und weiterer Medien kam Obamas ehemaliger Vizepräsident auf mehr als 70 Millionen Stimmen. Für Obama stimmten bei seiner ersten Wahl 2008 rund 69,5 Millionen Amerikaner.

Nach Erhebungen von AP dürfte die Wahlbeteiligung voraussichtlich klar höher sein als vor vier Jahren. Damals nahmen 139 Millionen Bürgerinnen und Bürger an der Wahl teil. Deutlich höhere Wahlbeteiligungen wurden unter anderem aus Florida, North Carolina, Georgia und Texas gemeldet. Bereits vor der Wahl am Dienstag machten mehr als 100 Millionen Wähler von unterschiedlichen Möglichkeiten Gebrauch, ihre Stimme vorzeitig abzugeben.

OSZE kritisiert Trump scharf

Die Wahlbeobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Wahlbetrugsvorwürfe scharf kritisiert. „Grundlose Anschuldigungen systematischer Defizite, insbesondere durch den amtierenden Präsidenten“ schadeten dem „Vertrauen der Öffentlichkeit in die demokratischen Institutionen“, erklärte die Beobachtermission in Washington. Viele sähen durch solche Äußerungen „das Potenzial für politisch motivierte Gewalt nach der Wahl“ erhöht.

Joe Biden sichert sich Wisconsin – Trump fordert Neuzählung

Joe Biden hat sich den Bundesstaat Wisconsin gesichert. Der Demokrat kommt bei 99 Prozent ausgezählten Stimmen auf 49,4 Prozent, Amtsinhaber Donald Trump auf 48,8 Prozent. Biden sichert sich damit weitere zehn Wahlmänner und kommt nun auf insgesamt 237. Trump steht weiterhin bei 213. Biden fehlen bis zum Sieg noch 33 Wahlmänner.

Trump will möglicherweise eine Neuauszählung der Stimmen in dem Bundesstaat beantragen. Dies geht aus einer Pressemitteilung seines Wahlkampfchefs Bill Stepien hervor. Stepien kritisierte in einer schriftlichen Erklärung, in mehreren Bezirken in Wisconsin sei es zu „Unregelmäßigkeiten“ gekommen, „die ernsthafte Zweifel an der Gültigkeit der Ergebnisse wecken“. Bislang haben die örtlichen Behörden jedoch noch keine Vorkommnisse gemeldet.

Triumph für die Republikaner im Senat?

Die Chancen der Republikaner, die Kontrolle über den US-Senat zu behalten, sind gestiegen. Die republikanische Senatorin Susan Collins verteidigte ihren Sitz in Maine – obwohl alle Umfragen sie zuvor im Nachteil sahen. Die demokratische Herausforderin Sara Gideon räumte am Mittwoch in einer Video-Ansprache ihre Niederlage ein. Damit haben die Republikaner 48 Sitze im Senat sicher. Vier Abstimmungen von Dienstag gelten noch als offen. Davon werden drei Sitze von Republikanern gehalten, und einer von Demokraten.

Die Mehrheit im Senat liegt bei 51 Sitzen – oder 50, wenn eine Partei auch das Weiße Haus gewinnt. Denn dann kann der Vizepräsident bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen eingreifen. Der Senat hält eine Schlüsselposition in der US-Politik. Neben der Rolle bei der Gesetzgebung bestätigt er unter anderem die Kandidaten für hohe Regierungsposten sowie Richter.

Die Demokraten kommen aktuell auf 45 Stimmen im Senat. Die beiden unabhängigen Kandidaten, die in diesem Jahr nicht zur Wahl standen, werden den Demokraten zugerechnet. Sie konnten am Dienstag den Republikanern netto einen Sitz abnehmen und könnten rein rechnerisch immer noch die Mehrheit bekommen – allerdings konnten sie mehrere Senatsrennen, in denen ihren Kandidaten die gute Chancen zugerechnet wurden, am Dienstag nicht gewinnen

Biden führt weiterhin in Arizona

Im US-Bundesstaat Arizona hat Joe Biden 51 Prozent der Stimmen inne und führt somit weiterhin. Bislang wurden 86 Prozent der Stimmen ausgezählt. Donald Trump verzeichnet einen Anteil von 47,6 Prozent.

Biden vergrößert Abstand in Michigan

Donald Trump liegt mit 48,8 Prozent in Michigan weiter hinter Joe Biden. Nach der Auszählung von 94 Prozent der Wählerstimmen hat Biden einen Anteil von 49,5 Prozent und damit 0,7 Prozentpunkte mehr als sein republikanischer Gegner.

Biden sammelt Geld für Rechtsstreit um Präsidentschaftswahl

Das Wahlkampfteam des demokratischen Kandidaten Joe Biden sammelt im Internet Geld für den erwarteten Rechtsstreit um den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Der auf einer Internet-Plattform eingerichtete „Biden Fight Fund“ solle das Wahlergebnis schützen, twitterte Biden am Mittwoch. Nicht US-Präsident Donald Trump dürfe über den Ausgang der Wahl entscheiden, sondern das amerikanische Volk müsse dies tun.

Trump hat am Mittwoch angekündigt, er wolle sich an den Supreme Court, den Obersten Gerichtshof der USA, wenden, um seine Ansprüche auf den Wahlsieg durchzusetzen. Auch Bidens Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris, warb um Spenden für den Rechtshilfefonds. Das Wahlkampfteam sei vorbereitet, sich gegen die von Trump angekündigte Einschaltung von Gerichten zur Wehr zu setzen, erklärte Harris auf Twitter. Unterdessen dauerte in mehreren US-Staaten die Auszählung der Stimmen weiter an, ein Ergebnis der Präsidentschaftswahl stand noch nicht fest.

Trump klagt gegen weitere Stimmauszählung in Michigan

Das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Donald Trump will die Stimmauszählung in Michigan gerichtlich stoppen. Mit der Klage solle erreicht werden, dass die Zählung so lange ausgesetzt werde, bis es „nennenswerten Zugang“ gebe, teilt das Team mit. „Wir fordern auch, dass jene Stimmzettel überprüft werden, die geöffnet und gezählt wurden, als wir keinen nennenswerten Zugang hatten.“

Trump sichert sich weitere Wahlperson in Maine

US-Präsident Donald Trump hat sich bei der US-Wahl im Bundesstaat Maine eine weitere Stimme der Wahlleute gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen.

19.00 Uhr: Biden gewinnt in Maine

Joe Biden hat einen weiteren Bundesstaat für sich gewonnen. Der Demokrat machte in Maine das Rennen und sicherte sich so mindestens drei Wahlmänner. Somit steigt die Anzahl seiner Wahlmänner auf 227, berichtet „CNN“. Biden gewann in Maine mit 54,1 Prozent (360.178 Stimmen), sein Herausforderer Donald Trump erhielt 42,7 Prozent (284.274 Stimmen).

Anders als in den meisten Bundesstaaten gilt in Maine nicht das Motto „the winner takes it all“, sondern die Wahlmänner werden aufgeteilt. In Maine gibt es vier Wahlmänner. Der Kandidat, der den Staat als ganzen gewinnt, erhält zwei Wahlmänner. Die anderen zwei teilen sich auf die Kongress-Distrikte des Bundesstaats auf. Biden hat die zwei Wahlmänner für den Gewinn des Bundesstaats und einen der Kongress-Distrikte gewonnen. Der vierte Wahlmann steht noch aus.

18.15 Uhr: Georgia: Noch 250.000 Stimmen zu zählen

Die Behörden in Georgia haben noch rund eine Viertelmillion Stimmen zu zählen, bis sie ein Ergebnis der Präsidentschaftswahl in diesem Bundesstaat bekanntgeben können. Staatssekretär Brad Raffensperger teilte am Mittwoch mit, nach einer Rekordwahlbeteiligung seien noch 200.000 Wahlzettel sowie 40.000 bis 50.000 vorzeitig abgegebene Stimmen zu erfassen. Die Verifizierung der Stimmzettel benötige viel Zeit.

US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht zum Mittwoch bereits einen Sieg in Georgia für sich beansprucht und gesagt, es seien nur noch 107.000 Stimmen zu zählen. Die Nachrichtenagentur AP meldete am Mittwoch, es zeichne sich ein so knappes Ergebnis ab, dass noch keine Entscheidung verkündet werden könne. In denjenigen Bezirken, in denen die Stimmenauszählung noch andauere, zeichne sich ein gutes Abschneiden für den demokratischen Kandidaten Joe Biden ab.

Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Trump in Georgia mit fünf Prozentpunkten vor der damaligen Kandidatin Hillary Clinton gewonnen und sich so die 16 Wahlleute für das „Electoral College“ gesichert. Für die Präsidentschaft ist eine Mehrheit von 270 Stimmen erforderlich.

18.03 Uhr: Twitter versieht Trump-Tweets zu angeblichem Wahlbetrug mit Warnhinweis

Der Onlinedienst Twitter hat mehrere Tweets von US-Präsident Donald Trump über angeblichen Wahlbetrug am Tag der Präsidentschaftswahl mit Warnhinweisen versehen. „Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess“, hieß es in der Twitter-Warnung am Mittwoch.

Mitten in der US-Wahlnacht hatte Amtsinhaber Trump den oppositionellen Demokraten in einem Tweet vorgeworfen, sie wollten ihm den Wahlsieg „stehlen“. Er schrieb auf Twitter: „Wir sind weit vorne, aber sie versuchen, die Wahl zu stehlen.“ Trumps Herausforderer Joe Biden von den Demokraten hatte kurz zuvor gesagt, er sei „auf Kurs, diese Wahl zu gewinnen“.

In einem zweiten Tweet prangerte er später ein angebliches „Verschwinden“ republikanischer Wählerstimmen an. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten noch einen „soliden“ Vorsprung vor Biden gehabt, der „auf zauberhafte Weise“ verschwunden sei. Stattdessen seien „Überraschungsstimmen“ ausgezählt worden.

17.52 Uhr: „Nein, wir sind nicht einer Meinung mit dem Weißen Haus“

Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der die Auszählung von Stimmen in umkämpften Bundesstaaten wegen angeblicher Unstimmigkeiten stoppen will, sorgen bei Parteikollegen für Unverständnis. Der Senator von Alaska, Dan Sullivan, pocht darauf, dass in seinem Staat alle Stimmen ausgezählt werden, auch wenn es noch Tage dauern sollte. CNN zitiert einen hochrangigen Vertreter der Republikaner mit den Worten: „Nein, wir sind nicht einer Meinung mit dem Weißen Haus. Wir sehen keine glaubhaften Berichte über Betrug oder andere Unregelmäßigkeiten.“

17.20 Uhr: Biden vergrößert Abstand zu Trump in Michigan

In Michigan verfestigt sich die Führung von Joe Biden. Der Demokrat verzeichnet nach der Auszählung von 92 Prozent der Wählerstimmen einen Anteil von 49,5 Prozent. Sein Gegner Donald Trump kommt derzeit auf 48,9 Prozent. Damit vergrößert sich der Abstand von 0,2 auf 0,6 Prozentpunkte. Dies entspricht etwa 30.000 Stimmen.

In Wisconsin hat Biden ebenfalls die Nase vorn. Mit 49,4 Prozent hat er 0,6 Prozentpunkte mehr als Republikaner Trump (48,8 Prozent). Dort wurden bislang 92 Prozent der Stimmen erfasst. In Pennsylvania, wo die Stimmauszählung womöglich noch bis Freitag andauern wird, macht der amtierende Präsident derzeit das Rennen mit 53,9 Prozent. Biden verzeichnet dort 44,8 Prozent nach der Auszählung von 79 Prozent der Stimmen.

17.10 Uhr: Demokrat Biden zeigt sich weiter siegessicher

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden ist weiter siegessicher. Das sagte seine Wahlkampfmanagerin Jen O’Malley Dillon am Mittwoch vor Journalisten. „Joe Biden ist auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen und er wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein“, sagte sie.

Die ausstehenden Ergebnisse würden seinen Sieg wohl bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) klar zeigen, sagte sie weiter. Es sei wichtig, dass alle Stimmen weiter in Ruhe ausgezählt würden. Biden werde in den noch offenen Bundesstaaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania gewinnen, prognostizierte sie.

17.05 Uhr: Trump sät erneut Zweifel an Auszählung

US-Präsident Donald Trump hat ein angebliches „Verschwinden“ republikanischer Wählerstimmen bei der Präsidentschaftswahl angeprangert. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten noch einen „soliden“ Vorsprung vor seinem Herausforderer Joe Biden von den Demokraten gehabt, schrieb Trump am Mittwochmorgen (Ortszeit) im Online-Dienst Twitter. Über Nacht sei dieser Vorsprung dann „auf zauberhafte Weise“ verschwunden; stattdessen seien „Überraschungsstimmen“ ausgezählt worden. Die Entwicklung bei der Stimmauszählung sei „äußerst merkwürdig“, erklärte Trump in Großbuchstaben.

Belege für seine Vorwürfe führte Trump nicht an. Wahlbeobachter haben bislang keine Unregelmäßigkeiten bei dem Urnengang am Dienstag oder der Stimmauszählung festgestellt. Trump hatte bereits in der Nacht mit einer Rede für Empörung gesorgt, in der er suggerierte, dass es Wahlbetrug zugunsten Bidens gegeben habe. Er kündigte an, die weitere Stimmauszählung gerichtlich stoppen zu lassen. „Wir haben diese Wahl gewonnen“, sagte der Amtsinhaber trotz eines noch völlig offenen Wahlausgangs. Twitter versah den Tweet deshalb mit einem Warnhinweis.

17.00 Uhr: Gouverneur von Pennsylvania: „Stresstest für die Demokratie“

Der Gouverneur im US-Staat Pennsylvania, Tom Wolf, hat die langsame Auszählung der Stimmen zur Präsidentschaftswahl als einen „Stresstest für die Demokratie“ bezeichnet. Er werde alles tun um sicherzustellen, dass jede Stimme in seinem Bundesstaat gezählt werde, sagte der Politiker der Demokratischen Partei am Mittwoch in Harrisburg. An die Bürgerinnen und Bürger gerichtet sagte Wolf: „Eure Stimme macht bei dieser Wahl einen Unterschied aus.“ Er werde sich gegen jeden Versuch stellen, die Wahl in Pennsylvania anzugreifen.

Staatssekretärin Kathy Boockvar teilte mit, die Zahl der über Briefwahl abgegebenen Stimmen sei mit 2,5 bis 3 Millionen zehn Mal so hoch wie bei der Wahl vor vier Jahren. „Wir nähern uns einer Auszählung von 50 Prozent der Briefwahlstimmen“, sagte sie am Mittwoch und kündigte eine fortlaufende Aktualisierung des Auszählungsstands an. Dabei bat Boockvar um Geduld.

In dem zwischen Demokraten und Republikanern hart umkämpften Staat lag Amtsinhaber Donald Trump am Mittwochnachmittag mit rund zehn Prozentpunkten vorn. Analysten gingen aber davon aus, dass die noch offenen, vor allem über Brief abgegebenen Stimmen mehrheitlich auf Bidens Konto einzahlen dürften.

16.00 Uhr: Heißes Rennen in Michigan: Biden überholt Trump

In Michigan hat Joe Biden Donald Trump überholt. Derzeit verzeichnet der Demokrat 49,2 Prozent der Stimmen und somit 0,1 Prozentpunkte mehr als Donald Trump. Bislang wurden 89 Prozent der Stimmen ausgezählt. Demnach steigt die Spannung im Rennen um den Sieg in diesem wichtigen US-Bundesstaat. Insgesamt müssen dort 2,5 Millionen Briefwahlstimmen ausgezählt werden.

15.50 Uhr: Biden bei absoluter Stimmenzahl weit vor Trump

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach vorläufigen Ergebnissen landesweit gut 2,6 Millionen Stimmen mehr erhalten als Amtsinhaber Donald Trump – diese absolute Zahl der Stimmen ist aber nicht entscheidend für das von den Mehrheiten der Einzelstaaten bestimmte Rennen um das Weiße Haus. Nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP und anderer Medien entfielen bis Mittwochnachmittag (MEZ) mindestens 68,9 Millionen Stimmen auf Biden und 66,3 Millionen auf Trump. Die Auszählung der Stimmen dauerte weiter an.

Der Leiter des Statistikportals „FiveThirtyEight“, Nate Silver, äußerte auf Twitter die Erwartung, dass Biden auch die bisherige Höchstzahl von absoluten Stimmen bei einer US-Präsidentschaftswahl übertreffen wird. Diesen bislang höchsten Wert erzielte Barack Obama bei seiner ersten Wahl 2008 mit rund 69,5 Millionen Stimmen.

Bereits vor der Wahl am Dienstag machten mehr als 100 Millionen Wähler von unterschiedlichen Möglichkeiten Gebrauch, ihre Stimme vorzeitig abzugeben. Ein Grund war vermutlich angesichts der raschen Ausbreitung der Corona-Pandemie die Angst vor der Infektionsgefahr bei persönlicher Stimmabgabe. Nach Erhebungen von AP dürfte die Wahlbeteiligung voraussichtlich klar höher sein als vor vier Jahren. Damals nahmen 139 Millionen Bürgerinnen und Bürger an der Wahl teil. Deutlich höhere Wahlbeteiligungen wurden unter anderem aus Florida, North Carolina, Georgia und Texas gemeldet.

15.00 Uhr: Wahlchefin im US-Staat Michigan fordert von Kandidaten „Geduld“

Die Verantwortliche für die Durchführung der Wahl im womöglich entscheidenden US-Bundesstaat Michigan hat von den Kandidaten angesichts der laufenden Auszählung Geduld gefordert. Es seien nun „Vorsicht“ und „Geduld“ geboten, um „den Willen der Wähler zu respektieren“, sagte die demokratische Staatssekretärin Jocelyn Benson am Mittwoch im Gespräch mit dem Nachrichtensender CNN.

Es stünden vor allem aus den größeren Städten noch „Hunderttausende“ Stimmen aus. Sie rechne im Laufe des Tages mit deutlich mehr Klarheit, sagte Benson. US-Präsident Donald Trump, der sich bereits zum Sieger ausgerufen hat, nannte Benson dabei nicht namentlich.

Trump hatte die 16 Wahlleute des Bundesstaats 2016 mit hauchdünner Mehrheit gewonnen. Umfragen sahen vor der Wahl in diesem Jahr aber den Demokraten Joe Biden klar in Führung. Die Bearbeitung der Briefwahlunterlagen begann in Michigan erst kurz vor der Wahl, daher war eine Verzögerung bei den Ergebnissen erwartet worden. Umfragen vor der Wahl hatten nahegelegt, dass die Briefwähler sich mehrheitlich für Biden entscheiden würden.

14.00 Uhr: Verstorbener Kandidat in Lokal-Parlament in North Dakota gewählt

In North Dakota ist ein im Oktober nach einer Corona-Infektion verstorbener Kandidat ins das örtliche Parlament des Bundesstaates gewählt worden. David Andahl blieb auf dem Wahlzettel und bekam am Dienstag gut 35 Prozent der Stimmen, wie aus Angaben der Wahlbehörde hervorgeht.

Andahl starb Anfang Oktober, nachdem er mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus gekommen war, wie seine Mutter damals der Zeitung „Bismarck Tribune“ sagte. Die Wahlbehörde hatte sich schon zu diesem Zeitpunkt unsicher gezeigt, wie sie mit einem möglichen Sieg eines verstorbenen Kandidaten umgehen würde.

13.20 Uhr: Angespannte Stimmung in Portland und bei Biden-Anhängern in Washington

Brennende US-Flaggen, Aufrufe zum Aufstand und Nervosität bei Anhängern der Demokratischen Partei: In den USA war die Stimmung am Wahlabend vielerorts angespannt. Während vor dem Weißen Haus in der Hauptstadt Washington hunderte Unterstützer des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden bei der Stimmauszählung mitfieberten, zogen in der seit Wochen von Anti-Rassismus-Protesten erschütterten Westküsten-Metropole Portland teils bewaffnete Aktivisten vor das dortige Gerichtsgebäude.

Die Demonstranten in Portland skandierten Parolen gegen US-Präsident Donald Trump sowie den bei der Kommunalwahl am Dienstag erfolgreichen Bürgermeister Ted Wheeler. Gerüchte über den Ausgang der Präsidentschaftswahl machten die Runde: „Ich habe gehört, es dreht sich jetzt für Trump“, sagte Protest-Anführer Ty Ford. „Es wird einen Aufstand geben.“ Sobald das Wahlergebnis feststehe, werde es „verrückt“ werden, prognostizierte er.

Unruhen in den USA: Aktivisten zündeten vor dem Bundesgericht von Oregon zwei US-Flaggen an. (Quelle: AP/dpa/Marcio Jose Sanchez)Unruhen in den USA: Aktivisten zündeten vor dem Bundesgericht von Oregon zwei US-Flaggen an. (Quelle: Marcio Jose Sanchez/AP/dpa)

Ein 20-jähriger Demonstrant, der sich „L“ nannte, sagte: „Wir mögen keinen der beiden Kandidaten – ich habe, Schande über mich, für Biden gestimmt. Aber sollte Trump für vier weitere Jahre gewählt werden, würden die Leute ausrasten“, sagte er. Ähnlich äußerte sich der 22-jährige Aktivist D.D.: Der Urnengang sei eine Wahl zwischen zwei Übeln. „Aber wir werden uns mit Biden abfinden.“ Aktivisten zündeten vor dem Bundesgericht von Oregon zwei US-Flaggen an. Bis in die frühen Morgenstunden am Mittwoch schritt die Polizei nicht ein. Zuvor hatte es einen dreistündigen Demonstrationszug durch das Zentrum von Portland gegeben, an dem sich auch mehrere mit Schuss- und Stichwaffen bewaffnete Aktivisten beteiligten.

13.00 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen in Michigan und Wisconsin

Überholt Joe Biden Donald Trump in Michigan noch? Nach der Auszählung von 85 Prozent der Stimmen gehen 48,7 Prozent auf sein Konto. Donald Trump erhielt in dem Bundesstaat bislang 49,6 Prozent. Zuvor hatte Trump nach der Auszählung von 79 Prozent der Stimmen 52 Prozent inne, Biden lediglich 47 Prozent. Wie „CNN“ berichtet, wurden in Michigan keine Briefwahlstimmen ausgezählt, bevor die Abstimmungsbüros geschlossen hatten. Diese Stimmen werden zum jetzigen Zeitpunkt gezählt. Demnach hat Biden noch eine realistische Chance auf einen Sieg in Michigan.

In Wisconsin liegt Biden um eine Haaresbreite vorne. Nach der Auszählung von 91 Prozent der Stimmen erreicht der Demokrat 49,3 Prozent. Trump liegt hier bei 49 Prozent. In Pennsylvania kann der Republikaner hingegen auf einen Sieg hoffen. Dort wurden bislang 75 Prozent der Stimmen ausgezählt. Dabei liegt Donald Trump mit 55 Prozent deutlich vor Joe Biden (43,6 Prozent). In diesem Bundesstaat müssen noch 1,4 Millionen von insgesamt 2,5 Millionen Briefwahlstimmen ausgezählt werden. Das könnte bis Freitag dauern, berichtet „CNN“. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Biden dort noch aufholt, da Pennsylvania meist demokratisch wählt.

12.55 Uhr: Biden droht Trump mit juristischen Schritten

Das Team von Biden hat die Aussagen von Amtsinhaber Donald Trump zu einem möglichen Stopp der Stimmauszählungen bei der US-Wahl als „skandalös“ und „beispiellos“ zurückgewiesen. Die Rechtsexperten des demokratischen Herausforderers seien aber für eine gerichtliche Auseinandersetzung gerüstet, erklärte am Mittwochmorgen das Wahlkampfteam von Biden. Trump hatte zuvor angekündigt, er wolle eine weitere Auszählung der bei der Präsidentschaftswahl abgegeben Stimmen vom Obersten Gerichtshof des Landes stoppen lassen.

12.25 Uhr: Bereits 300 Klagen gegen US-Wahl eingereicht

Präsident Donald Trump will die Auszählung der Stimmen stoppen. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte es in einigen US-Bundesstaaten neue Regelungen für die Wahlabläufe gegeben. In Pennsylvania werden die Briefwahlstimmen in manchen Bezirken zum Beispiel erst in den kommenden Tagen ausgezählt. Trump will auf diese Auszählung nicht warten und sich bereits vorher zum Sieger erklären.

Schon seit Wochen haben sich die Wahlkampfteams der Demokraten und Republikaner mit den Rechtsstreitigkeiten der Wahlen beschäftigt. Dabei ging es unter anderem um Manipulationsversuche, Desinformation oder die Einschüchterung von Wählern. Die Wahlkampfteams richteten „legal war rooms“ (juristische Einsatzzentralen) ein. Bis zum 3. November waren rund 300 Klagen gegen die US-Wahlen eingereicht worden.

In Texas sollten die Stimmen aus Drive-In-Lokalen nach Meinung der Republikaner nicht gezählt werden dürfen. In North Carolina wollten sie eine Fristverlängerung für den Eingang von Briefwahlstimmen erreichen. In Nevada sollte die Auszählung von Briefwahlstimmen im Großraum Las Vergas gestoppt werden – alle drei Vorhaben der Republikaner scheiterten.

12.20: Reaktionen auf die US-Wahl

Wer gewinnt die US-Wahl? Wie reagiert Deutschland? Darüber haben Spitzenpolitiker bei t-online live diskutiert. Lesen Sie hier ihre ersten Reaktionen am Wahlmorgen.

11.40 Uhr: Trumps Chancen in Michigan stehen gut

In Michigan kann Donald Trump auf einen Sieg hoffen. Laut Edison Research kommt der amtierende Präsident nach Auszählung von 79 Prozent der Stimmen dort auf einen Anteil von 52 Prozent. Auf seinen Kontrahenten Joe Biden entfallen demnach 47 Prozent.

11.30 Uhr: Biden liegt in Wisconsin vorn

Joe Biden hat bislang mehr Wählerstimmen im US-Bundesstaat Wisconsin erhalten, als Donald Trump. Das berichtet „CNN“. Demnach liegt er 0.3 Prozentpunkte vorn. Mehr als 90 Prozent der Wählerstimmen seien ausgezählt.

11.06 Uhr: Sloweniens Ministerpräsident gratuliert Trump

Der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa hat US-Präsident Donald Trump zum möglichen Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. „Es ist ziemlich klar, dass das amerikanische Volk Donald Trump und (Vize-Präsident) Mike Pence für weitere vier Jahre gewählt hat“, schrieb der rechtsnationale Politiker am Mittwoch auf Twitter. Verzögerungen und „Faktenleugnungen“ seitens der Mainstream-Medien würden den Triumph des US-Präsidenten nur verstärken, fügte er hinzu. Zuvor hatte sich US-Präsident Donald Trump vorzeitig zum Sieger erklärt, obwohl die Auszählung der Wahlergebnisse noch nicht abgeschlossen war.

Das EU-Land Slowenien hat zwei Millionen Einwohner. Jansa, der dort seit März regiert, ist ein enger Verbündeter des EU-kritischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Beide Politiker haben sich in der Vergangenheit stets positiv über Trump und seine Präsidentschaft geäußert.

11.04: Biden-Team: Aussagen von Trump sind „skandalös“

Das Team des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden hat die Aussagen von US-Präsident Donald Trump „skandalös“ und „beispiellos“ genannt. Mehr dazu lesen Sie hier.

10.22 Uhr: Exklusiv bei t-online: Walter-Borjans sieht Europa in der Pflicht

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans richtet in der t-online-Wahlsendung den Blick schon nach vorne. Egal wie die Wahl auch ausgehe, sei das Ergebnis zu respektieren, sagte Walter-Borjans. „Jetzt ist Europa gefordert – so oder so, Konsequenzen zu ziehen und sich auf die eigenen Kräfte zu besinnen, immer im Kooperationsbereitschaft mit dem großen Partner auf der anderen Seite des Atlantiks.“ Er teile die Hoffnung, dass sich Trump in einer möglichen zweiten Amtszeit mäßige.

9.48 Uhr:  Exklusiv bei t-online: Röttgen glaubt an Biden

Auch Norbert Röttgen, der Außenpolitik-Experte der CDU und Kandidat für den Parteivorsitz, äußert sich exklusiv in der t-online-Wahlsendung. „Ich glaube, es gibt noch leichte Vorteile für Biden. Weil in Pennsylvania und Michigan noch Briefwahlstimmen ausgezählt werden – deshalb hat er noch einen leichten Vorteil. Aber es wird in jedem Falle eng werden.“

Sollte Trump doch die Wahl gewinnen oder per Gericht die weitere Auszählung von Stimmen verhindern, sieht Röttgen große Herausforderungen auf Deutschland und Europa zukommen. „Seine Präsidentschaft ist ein Bruch mit 70 Jahren amerikanischer Außenpolitik. Die Unzuverlässigkeit von internationalen Verträgen, das Infragestellen der Nato, all das ist ein großer Vertrauensschaden, mit dem man umgehen konnte über vier Jahre. Wenn jetzt weitere vier Jahre kommen, dann ist das nicht nur eine Verlängerung. Wenn es acht Jahre werden, das ist eine Steigerung all dessen was wir erlebt haben und wird uns fundamental herausfordern, wenn es so kommt.”

9.45 Uhr: Großbritannien hält an Handelsabkommen fest

Unabhängig vom Wahlausgang in den USA hält Großbritanniens Außenminister Dominic Raab ein Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten weiterhin für möglich. Fortschritte seien in den Verhandlungen bereits gemacht worden, sagt er „Sky News“. Das Verhältnis beider Länder werde nicht unter dem Wahlausgang leiden, der bisher unklar ist.

9.38 Uhr: Exklusiv bei t-online: Baerbock zur US-Wahl

Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock erinnert angesichts der bisherigen Ergebnisse und Hochrechnungen zur US-Wahl daran, dass noch nicht alle Stimmen in wichtigen Schlüsselstaaten ausgewertet sind. „Das Aller-, Allerwichtigste ist, dass jede Stimme ausgezählt wird“, sagte Baerbock in der t-online-Show zur US-Wahl. „In manchen Staaten sind die Briefwahlstimmen noch gar nicht ausgezählt – es wird offensichtlich alles sehr knapp werden.“

Scharf rechnete sie mit der ersten Amtszeit des republikanischen Präsidenten ab. „Die letzten vier Jahre unter diesem Präsidenten Tump waren für die amerikanische Bevölkerung ein Desaster“, sagte Baerbock. Es brauche einen Präsidentenwechsel, um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden.

9.35 Uhr: Ökonom: „Hätten uns klareres Ergebnis erhofft“

Wirtschaftsexperten reagieren abwartend auf die ersten Ergebnisse der US-Wahl. „Wir hätten uns natürlich ein klareres Wahlergebnis erhofft. Die Hängepartie von mehreren Tagen oder Wochen schafft Unsicherheit in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten“, sagte Michael Böhmer, Chefvolkswirt am Prognose-Institut, t-online. „Es beruhigt allerdings, dass am 20. Januar ein neuer oder alter Präsident ins Amt eingeführt wird. Damit ist zumindest ein Ende des Zitterns absehbar. Ökonomisch beunruhigt mich die Situation deshalb nicht so sehr wie politisch.“
An den Kapitalmärkten dürfte es nun noch eine Weile unruhig bleiben. „Die ganz großen Ausschläge ließen sich an den asiatischen Märkten nicht beobachten“, so Böhmer. Eine gewisse Unsicherheit über den Wahlausgang hätten Investoren und Analysten eingepreist. „Klar ist aber auch: Die Corona-Krise sorgt bereits für eine große Verunsicherung, weitere braucht es deshalb nicht. Viel kommt jetzt auf den Start der US-Börsen am Mittwoch an.“ Zu den aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten berichtet t-online mit regelmäßigen Updates hier.

9.14 Uhr: Zahlen aus Philadelphia werden erst gegen 15 Uhr erwartet

Die Wählerstimmen für Joe Biden oder Donald Trump in Philadelphia werden wohl erst gegen 15 Uhr deutscher Zeit erwartet. Das berichtet „CNN“ unter Berufung auf das Gremium, das in Philadelphia für die Wahl und die Registrierung der Wähler zuständig ist. Die Stimmen, die in den Wahllokalen persönlich abgegeben wurden, müssten erst an die Bezirke übermittelt werden. Insbesondere in West-Philadelphia komme es dadurch zu Verzögerungen bei der Übermittlung.

In Pittsburgh und dem Rest von Allegheny County in Pennsylvania wollen sich Wahlhelfer auch erst wieder ab 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) treffen. Auch in Atlanta im Bundesstaat Georgia sollte es erst am Morgen weitergehen.

Der Gouverneur von Pennsylvania, der Demokrat Tom Wolf, erklärt auf Twitter, dass in dem US-Staat noch mehr als eine Million Briefwahl-Stimmen ausgezählt werden müssen.

9.11 Uhr: Aktienmarkt-Experte: Trump hat „Kriegserklärung“ abgegeben

Mit dem Ausrufen des eigenen Wahlsieges vor Ende der Stimmauszählungen hat der amtierende US-Präsident Donald Trump laut dem Aktienmarktexperten Neil Wilson von Markets.com eine „Kriegserklärung“ abgegeben. Die Futures am Derivatemarkt hätten prompt negativ reagiert, so der Experte. Trump habe zudem die „Wahlbetrugskarte ausgespielt“ und so zeichne sich bereits jenes lange, zähe Ringen um den Ausgang der Präsidentschaftswahl ab, das Anleger nicht mögen. Eine übereilte Ausrufung des eigenen Wahlsieges durch Trump war im Vorfeld allerdings erwartet worden.

8.58 Uhr: Biden siegt in Arizona und Maine

Bei der US-Präsidentenwahl hat der demokratische Herausforderer Joe Biden nach Angaben von US-Medien den besonders stark umkämpften Bundesstaat Arizona gewonnen. Sowohl der Fernsehsender Fox News als auch die Nachrichtenagentur Associated Press berichteten am Morgen, dass Biden den Bundesstaat und damit elf Wahlmännerstimmen habe erobern können. Bei der Wahl vor vier Jahren hatte noch Amtsinhaber Donald Trump den traditionell konservativen Bundesstaat gewonnen.

Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, hat der demokratische Präsidentschaftskandidat Biden auch in Maine die meisten Stimmen erhalten.

8.36 Uhr: Trump will Auszählung der Briefwahl gerichtlich stoppen lassen

Trump hat angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis bei der US-Wahl von „Betrug“ gesprochen. Trump kündigte am Mittwochmorgen (Ortszeit) im Weißen Haus an, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen.

8.15 Uhr: Alle US-Wahllokale sind jetzt geschlossen

Die Wahllokale in den USA sind nun in allen Bundesstaaten geschlossen. Auf den zu Alaska gehörenden Aleuten konnten die Wähler bis 7 Uhr persönlich ihre Stimme abgeben. Kurz zuvor schlossen die Lokale im restlichen Alaska, auf Hawaii und an der US-Westküste. Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstreckt, zog sich die Schließung der Wahllokale über mehrere Stunden.

Wer die US-Präsidentenwahl gewinnt, war noch offen. Die beiden Kandidaten Donald Trump und Joe Biden lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide zeigten sich am Mittwochmorgen siegesgewiss. Viele Wähler hatten bereits vor dem Wahltag per Brief oder vorzeitiger Stimmabgabe im Wahllokal abgestimmt.

8.10 Uhr: Trump trumpft in Nebraska

US-Präsident Donald Trump hat bei der Wahl am Dienstag im Bundesstaat Nebraska vier von fünf Stimmen für die Wahlversammlung geholt, eine Stimme konnte Herausforderer Joe Biden erringen. Nebraska gehört mit Maine zu den US-Staaten, in denen nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner gehen.

Trump erzielte nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP die Mehrheit in ganz Nebraska und in zwei von drei Bezirken. In dem Bezirk mit der größten Stadt Omaha aber hatte Biden die Nase vorn und konnte somit eine Stimme für die Wahlversammlung gewinnen. Vor vier Jahren hatte Trump auch diesen Bezirk knapp für sich entschieden.

7.24 Uhr: Biden gewinnt in Rhode Island

Biden gewinnt nach einer Projektion von Edison Research den Bundesstaat Rhode Island (vier Wahlleute). Auf Twitter erklärt Biden, es sei nicht die Sache von Donald Trump und auch nicht seine, den Sieger der Wahl zu verkünden. Das sei einzig die Sache der Wähler.

7.15 Uhr: Wahlprognose beunruhigt deutsche Politik

Das unerwartet starke Abschneiden von Präsident Donald Trump bei der Wahl in den USA beunruhigt die deutsche Politik: Eine Wiederwahl Trumps wäre „für die Welt, Deutschland und Europa ein unfassbarer Schaden“, sagte die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann der Nachrichtenagentur AFP. Eine Bestätigung des Präsidenten im Amt wäre „ein weiterer herber Rückschlag für die durch Trump bereits nachhaltig beschädigte transatlantische Partnerschaft“. In diesem Fall stünde sogar die Existenz der Nato „auf der Kippe“, warnte die Liberale.

Präsident Trump könnte bei einer Wiederwahl „ohne Rücksicht auf eine weitere Wiederwahl noch breitbeiniger durch die Welt latschen und richtig loslegen, um der Nato beispielsweise durch den oft angekündigten Austritt der USA den Todesstoß zu versetzen“, sagte Strack-Zimmermann.

7.09 Uhr: Trump gewinnt in Texas

Trump hat bei der US-Präsidentenwahl den wichtigen Bundesstaat Texas gewonnen. Damit sichert er sich die Stimmen von 38 Wahlleuten, wie die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldete.

6.54 Uhr: Trump behauptet: Demokraten wollen Wahlsieg „stehlen“

Bei Twitter hat Trump vor wenigen Minuten erklärt, er glaube, die Demokraten wollten den Wahlsieg „stehlen“. „Wir werden sie das niemals tun lassen.“ Außerdem forderte er, Wählerstimmen sollten nicht mehr ausgezählt werden, sobald die Wahlbüros geschlossen seien. Das widerspräche allerdings dem gesetzlichen Verfahren bei der US-Wahl. Zudem kündigte er an, ebenfalls ein Statement abzugeben.

6.42 Uhr: Joe Biden gibt Erklärung ab:

Die wichtigsten Aussagen:

„Wir wussten, es würde lange dauern, aber wir fühlen uns gut, wo wir jetzt stehen.“

„Wir hören nicht auf, bis jede einzelne Stimme gezählt ist.“

„Wir sind selbstbewusst, was Arizona angeht.“

„Wir sind in Georgia immer noch im Spiel.“

„Wir können noch gewinnen.“

„Ich bin dankbar für alle, die den Wahlprozess möglich gemacht haben.“

„Verliert nicht den Glauben, wir werden das gewinnen.“

Mehr dazu lesen Sie hier.

6.39 Uhr: Biden gewinnt Minnesota

Die Nachrichtagentur AP sagt einen Sieg für Biden in Minnesota (zehn Wahlleute) voraus. Laut „CNN“ hat der Demokrat in dem US-Bundesstaat gewonnen.

6.32 Uhr: Alexandria Ocasio-Cortez verteidigt Sitz im Repräsentantenhaus

Bei den US-Kongresswahlen hat die linke demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez ihren Sitz im Repräsentantenhaus verteidigt. Wie US-Medien am Dienstagabend (Ortszeit) berichteten, lag die 31-Jährige in ihrem New Yorker Wahlkreis nach Auszählung von fast 70 Prozent der Stimmen mit 68,5 Prozent klar in Führung. Ihr republikanischer Herausforderer, der 60-jährige Ex-Polizist John Cummings, kam demnach nur auf 30,8 Prozent.

6.30 Uhr: Montana geht an Trump

US-Präsident Donald Trump hat sich wie erwartet auch im US-Staat Montana die Mehrheit der Stimmen und damit drei weitere Wahlleute gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. 2016 konnte sich Trump in dem Staat im Nordwesten der USA mit deutlichem Vorsprung durchsetzen. Umfragen sahen zuletzt aber nur noch einen knappen Vorsprung vor seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

6.13 Uhr: Hawaii geht an Biden

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat wie erwartet die Mehrheit im US-Staat Hawaii gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Hawaii gilt als sichere Bastion der Demokraten. 2016 gewann die damalige Kandidatin Hillary Clinton die vier Wahlleute mit einer deutlichen Mehrheit. Sie lag dort damals mehr als 30 Prozentpunkte vor dem Republikaner Donald Trump. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

6.08 Uhr: Kanye West stimmt für sich selbst

Rapper Kanye West hat bei der US-Präsidentenwahl seine Stimme abgegeben – allerdings wählte er weder den Demokraten Joe Biden noch den Republikaner Donald Trump. Er habe seinen eigenen Namen auf den Stimmzettel geschrieben, berichtete West.

„Heute stimme ich zum ersten Mal in meinem Leben für einen Präsidenten der Vereinigten Staaten und es ist für jemanden, dem ich wirklich vertraue … mich“, schrieb West auf Twitter. Dazu postete er mehrere Fotos und Videos von dem Vorgang in einem Wahllokal in Park County (US-Staat Wyoming). Auf dem Stimmzettel hatte er als „Write-in“-Kandidat seinen Namen und den von Predigerin Michelle Tidball als Vize-Kandidatin eingetragen.

5.58 Uhr: Biden sichert sich Stimmen in Virginia – Trump in Texas

Laut einer Hochrechnung des Senders „CNN“ konnte sich Joe Biden in Virgina die meisten Stimmen sichern. Laut TV-Sender „Fox News“ sicherte sich in Texas Donald Trump die meisten Wähler.

5.52 Uhr: Erstmals Transgender-Kandidaten ins Oberhaus gewählt

Bei den US-Wahlen ist erstmals eine Transgender-Kandidatin in das Oberhaus eines Bundesstaates gewählt worden: Im Bundesstaat Delaware zog die 30-jährige Sarah McBride am Dienstag mit 86 Prozent in den dortigen Senat ein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Sarah McBride: Sie hat sich einen Sitz im Oberhaus des US-Bundesstaates gesichert. (Quelle: AP/dpa)Sarah McBride: Sie hat sich einen Sitz im Oberhaus des US-Bundesstaates gesichert. (Quelle: AP/dpa)

5.50 Uhr: Ölpreise steigen – Preis der Krisenwährung Gold fällt

Der Optimismus vieler Investoren zeichnet sich auch an den Rohstoff-Märkten ab. Die Ölpreise legten spürbar zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am frühen Mittwochmorgen knapp einen Dollar mehr und notierte bei 40,66 Dollar (plus 1,18 Prozent) . Der Preis für US-Öl der Sorte WTI legte ähnlich deutlich auf 38,60 Dollar (plus 1,25 Prozent) zu. Der Preis für Gold, das gemeinhin als Krisenwährung gilt, fiel derweil. Eine Feinunze kostete zuletzt 1.901,00 Dollar (minus 0,44 Prozent).

5.44 Uhr: Mississippi geht an Trump

US-Präsident Trump hat den Bundesstaat Mississippi für sich entschieden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

5.41 Uhr: Twitter markiert Posts zu Wahlergebnissen

Twitter hat in der US-Wahlnacht Hinweise an Tweets geheftet, in denen Wahlergebnisse für einzelne Staaten aus Sicht des Netzwerks voreilig verkündet wurden. So wurde beispielsweise ein Tweet, wonach Donald Trump den Staat Florida gewonnen habe, mit dem Hinweis versehen: „Offizielle Quellen könnten das Ergebnis noch nicht bestätigt haben, als dieser Tweet abgesetzt wurde.“ In Florida, das als einer der wichtigsten Staaten der Wahl galt, stand zu diesem Zeitpunkt laut Medien noch kein Gewinner fest.

Auch an einen Tweet von Trumps Wahlteam, wonach der Präsident South Carolina gewonnen habe, wurde ein solcher Warnhinweis geheftet. Allerdings hatte die Nachrichtenagentur AP Trumps Sieg in South Carolina zu dem Zeitpunkt bereits gemeldet.

5.30 Uhr: Investoren rechnen mit schneller Entscheidung

Die Investoren an den Finanzmärkten sehen laut Einschätzung des Marktstrategen Stephen Innes vom Broker Axi die Chancen eines Sieges des demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden im US-Präsidentschaftswahlkampf schwinden. Allerdings sei das Rennen gerade in den stark umkämpften Staaten eng und endgültige Ergebnisse könnten hier noch Tage auf sich warten lassen. Doch scheinen viele Investoren auf schnelle Klarheit zu setzen. So zogen die Kurse an den Aktien- und Futuremärkten zuletzt an und die Renditen an den Anleihemärkten fielen.

5.28 Uhr: Fox News: Biden siegt in Arizona

Der hart umkämpfte Bundesstaat Arizona (elf Wahlleute) geht an Biden, berichtet Fox News.

5.12 Uhr: Drei Westküsten-Staaten gehen an Biden

Bei der US-Präsidentschaftswahl hat sich der demokratische Kandidat Joe Biden wie erwartet die drei Staaten an der Westküste gesichert: Kalifornien, Oregon und Washington. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Westküste ist traditionell eine Hochburg der Demokraten. Mit dem bevölkerungsreichen Kalifornien kommen 55 Wahlleute auf Bidens Konto. Washington stellt zwölf und Oregon sieben Wahlleute. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

5.09 Uhr: Trump gewinnt in Idaho

Bei der US-Präsidentschaftswahl hat sich der republikanische Amtsinhaber Donald Trump in Idaho durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Der kleine Staat im Nordwesten der USA gilt als sichere Bastion der Republikaner. 2016 sicherte sich Trump die vier Wahlleute in Idaho mit einer deutlichen Mehrheit. Er lag damals gut 30 Prozentpunkte vor der Demokratin Hillary Clinton. Auch die Umfragen vor dieser Wahl sahen Trump dort zuletzt klar in Führung. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

4.52 Uhr: Stimmen aus Philadelphia kommen wohl erst am Mittwoch (US-Ortszeit)

Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen.

4.50 Uhr: Utah stimmte wohl für Trump

US-Präsident Donald Trump hat sich nach Prognosen von Fernsehsendern bei der US-Wahl den Bundesstaat Utah gesichert. Das ging am Dienstagabend (Ortszeit) aus übereinstimmenden Vorhersagen der Sender NBC, CNN und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen hervor. Die Nachrichtenagentur AP meldete zunächst noch keinen Gewinner.

Der Bundesstaat mit sechs Wahlleuten geht seit Jahrzehnten an Republikaner. Trump lag dort 2016 fast 20 Prozentpunkte vor der damaligen Kandidatin Hillary Clinton. Umfragen vor dieser Wahl sahen Trump dort in Führung – allerdings weniger deutlich. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

4.48 Uhr: Biden sichert sich laut Prognose vier Wahlleute in New Hampshire

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach Prognosen von Fernsehsendern bei der US-Wahl im Bundesstaat New Hampshire gesiegt und sich vier weitere Wahlleute gesichert. Das ging am Dienstag (Ortszeit) aus übereinstimmenden Vorhersagen der Sender ABC und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen hervor. Die Nachrichtenagentur AP meldete zunächst noch keinen Gewinner.

2016 konnte sich die damalige demokratische Kandidatin Hillary Clinton dort mit einer hauchdünnen Mehrheit von 0,3 Prozentpunkten vor Trump die vier Stimmen der Wahlleute sichern. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt eher Biden in Führung. In dem Staat haben somit beide großen Parteien eine gute Chance auf den Wahlsieg. Auch New Hampshire gilt als „Swing State“.

4.46 Uhr: Biden fehlen Stimmen der spanischsprachigen Wähler

Joe Biden fehlte in Florida offenbar das Vertrauen bei vielen spanischsprachigen Wählern. Laut Nachwahlbefragungen des Fernsehsenders CNN kam er in dieser Wählerschicht auf nur 50 Prozent der Stimmen, Hillary Clinton kam noch auf 62 Prozent. Ein ähnliches Bild ergebe sich bei den spanischsprachigen Wählern in Ohio und Georgia, so CNN. Hier bekam Clinton noch jeweils 15 Prozentpunkte mehr.

4.42 Uhr: Missouri geht an Trump

US-Präsident Donald Trump hat auch im Bundesstaat Missouri den erwarteten Wahlsieg erzielt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Missouri gilt als sichere Bastion der Republikaner. Bereits 2016 sicherte sich Trump die zehn Wahlleute mit einer deutlichen Mehrheit. Er lag damals gut 18 Prozentpunkte vor der damaligen Gegenkandidatin Hillary Clinton. Die Umfragen sahen Trump dieses Jahr wieder klar in Führung. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

4.40 Uhr: Kursplus zeichnet sich bei US-Aktien ab

Ehe die Börsen in den USA den Handel aufnehmen, zeichnet sich angesichts der ersten Wahlergebnisse eine gute Stimmung am Aktienmarkt in den USA ab. Die Kurse der Terminkontrakte, sogenannte Futures, mit denen Investoren auf die künftige Entwicklung der Märkte wetten, sind deutlich gestiegen: Futures auf den Standardwerte-Index S&P 500 gewannen zwischenzeitlich um rund 2 Prozent, Futures auf den Technologie-Aktienindex Nasdaq 100 stiegen gar um 3,9 Prozent. Hintergrund dieser Entwicklung könnte laut Nachrichtensender Bloomberg sein, dass Investoren mit schlechteren ersten Ergebnissen für Donald Trump gerechnet hatten.

4.34 Uhr: Demokraten holen Sitz im Senat in Colorado

Die Demokraten sind einer möglichen Mehrheit im Senat einen Schritt näher gerückt. Im Bundesstaat Colorado habe John Hickenlooper den Republikaner Cory Gardner von dem Senatssitz verdrängt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Jeder Bundesstaat entsendet zwei Senatoren, bisher hielten die Republikaner eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Am Dienstag konnten die Wähler über 35 Sitze im Senat entscheiden, davon wurden bisher 23 von Republikanern gehalten und 12 von Demokraten. Nach Berechnungen von AP konnten zuvor sieben demokratische Senatoren und acht Republikaner ihre Sitze verteidigen.

Wie viele Stimmen man im Senat für die Mehrheit braucht, hängt davon ab, wer im Weißen Haus sitzt. Denn bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen kann der Vizepräsident eingreifen.

4.21 Uhr: Trump liegt in Kansas vorn

US-Präsident Donald Trump hat wie erwartet die Mehrheit im Bundesstaat Kansas gewonnen und sich damit die Stimmen von sechs weiteren Wahlleuten gesichert. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten.

Der Staat im mittleren Westen der USA gilt als sichere Bastion der Republikaner. 2016 sicherte sich Trump die sechs Wahlleute mit einer deutlichen Mehrheit. Er lag damals gut 20 Prozentpunkte vor seiner damaligen Gegnerin Clinton. Auch die Umfragen sahen Trump dort zuletzt klar in Führung.

3.42 Uhr: Biden in Schlüsselstaat vorn

Donald Trumps Herausforderer Joe Biden könnte nach aktuellen Zahlen im Staat Ohio besser abschneiden als erwartet. Den Bundesstaat hatte Trump vor vier Jahren gewonnen. Er gilt als einer der wichtigsten und umkämpftesten überhaupt. Bislang hat kein Republikaner die Präsidentschaftswahl ohne eine Mehrheit in Ohio gewonnen.

Sollte sich Bidens Trend in Ohio bestätigen, wäre das für ihn ein gutes Zeichen für Staaten im Mittleren Westen wie Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Diese drei hatten Trump 2016 seinen knappen Wahlsieg beschert, alle sind von einer eher weißen Arbeiterbevölkerung geprägt.

3.30 Uhr: Wähler berichten von Bedrohungen

Eine nationale Hotline in den USA hat bislang mehr Fälle von Wähler-Einschüchterung registriert als noch vor vier Jahren, berichtet die „New York Times“. Unter anderem hätten sich bewaffnete Trump-Anhänger vor Wahllokalen postiert. So in North Carolina, wo ein bewaffneter Unterstützer des Präsidenten von der Polizei festgenommen wurde. Oder in Louisiana, wo ein Mann laut Augenzeugen eine Trump-Flagge schwenkte, während er eine große Waffe hielt.

„Diese einzelnen Vorfälle von Wähler-Einschüchterung sind problematisch und wir können sie nicht ignorieren“, sagte Kristen Clarke, Präsidentin des National Lawyers’ Committee for Civil Rights Under Law, vor Reportern. „Sie fanden zwar nicht flächendeckend statt und waren auch nicht systematisch. Aber ihre Zahl ist weit größer als bei früheren Abstimmungen. Sie sind ein Spiegel der dunklen Zeiten, in denen sich unsere Nation befindet.“

3.22 Uhr: Repräsentantenhaus bleibt in der Hand der Demokraten

Die US-Demokraten haben bei der zeitgleich zur Präsidentenwahl stattfindenden Kongresswahl dem Sender Fox zufolge ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigt.

3.15 Uhr: Senats-Sitz in Colorado geht an Demokraten

Teilerfolg für die Demokraten im Kampf um die Macht im Senat: Laut Fox News schlägt der demokratische Herausforderer John Hickenlooper in Colorado den republikanischen Amtsinhaber Cory Gardner. Bislang haben die Republikaner in der Kongresskammer eine knappe Mehrheit.

3.00 Uhr: New York stimmt für Biden

Laut Projektion des Senders CNN hat Herausforderer Joe Biden den Bundesstaat New York (29 Wahlmänner) gewonnen. Auch New Mexico (5) ging laut AP an den Demokraten. Trump holte laut der Nachrichtenagentur die Staaten Louisiana (8), Wyoming (3), North Dakota (3), South Dakota (3) und Nebraska (5).

Der Sender Fox News sah Biden in Colorado (9) vorn, Trump in Kansas (6).

2.54 Uhr: Biden führt unerwartet in Texas

In Texas führt nach Auszählung von knapp zwei Drittel der Stimmen unerwartet Joe Biden. Derzeit kommt Biden in Texas auf 50,5 Prozent der Stimmen, Donald Trump auf 48,1 Prozent. Insbesondere in den größeren Städten Dallas, Huston und Austin konnte der demokratische Präsidentschaftskandidat deutlich gegenüber 2016 zulegen.

2.50 Uhr: Arkansas wählt republikanisch

US-Präsident Donald Trump hat in Arkansas (6 Wahlmänner) wie erwartet die meisten Stimmen gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP. Arkansas gilt als sichere Bastion der Republikaner. Schon 2016 sicherte sich Trump die sechs Wahlleute mit einer deutlichen Mehrheit.

2.46 Uhr: Trump-Team erklärt sich zum Sieger in Florida

Das Wahlkampf-Team von US-Präsident Donald Trump beansprucht den Sieg im umkämpften Bundesstaat Florida für sich. Das meldete das Kampagnenbüro unter Berufung auf das Wahlanalyse-Institut Decision Desk HQ. Das endgültige Ergebnis steht allerdings auch für diesen Staat noch nicht offiziell fest.

2.44 Uhr: Viele Staaten wählten wie erwartet

Zwischenstand: In rund zwei Dutzend Bundesstaaten haben die US-Medien schnell die erwarteten Sieger ausgerufen. Für den Demokraten Joe Biden wurden unter anderem Connecticut, Vermont und Virginia genannt. US-Präsident Donald Trump gewann unter anderem South Carolina, West Virginia, Indiana und Kentucky.

Aus Florida kamen gute Nachrichten für Trump. Besonders im bevölkerungsreichen County Miami-Dade erzielte Biden weniger Stimmen, als er voraussichtlich bräuchte, um den Staat zu gewinnen. Kommentatoren und US-Experten gingen davon aus, dass Trump gute Chancen hat, Florida für sich zu gewinnen. Der Republikaner ist auf den Staat zwingend angewiesen, sein Herausforderer hätte weitere Wege zum Sieg.

Aus den Staaten des Mittleren Westens, die vor vier Jahren das Rennen entschieden haben, gab es zunächst nur vorläufige Daten. Die ersten Zahlen einzuschätzen ist in diesem Jahr schwieriger als bei früheren Wahlen, weil es vielerorts unterschiedliche Auszählungsmethoden gibt. Manche Countys zählen zunächst Briefwahlstimmen, andere die Stimmen vom Wahltag. Bei den Briefwahlstimmen wurde den Demokraten ein Vorsprung vorhergesagt, bei den Wahltagstimmen den Republikanern.

2.35 Uhr: Verschwörungstheoretikerin zieht in Kongress ein

Die QAnon-Verschwörungstheoretikerin Marjorie Taylor Greene vom rechten Flügel der Republikaner zieht einem Tweet des TV-Senders CNN zufolge ins Repräsentantenhaus ein. Ihr Gegenkandidat in ihrem Wahlkreis im Bundesstaat Georgia gab auf. Mehr über die Verschwörungstheorie lesen Sie hier.

2.31 Uhr: Ergebnis in Georgia könnte sich verzögern

Im wichtigen Swing State Georgia wird ebenfalls ein knappes Ergebnis erwartet. Problem allerdings: Aus dem Fulton County wird es wegen eines Wasserrohrbruchs erst einmal kein Ergebnis geben. Betroffen ist auch eine Halle, in dem Wahlurnen gelagert werden. Weil in Fulton County auch die Millionen-Metropole Atlanta liegt, könnte der Wahlausgang in Georgia  offen bleiben.

2.15 Uhr: Die nächsten Ergebnisse rollen ein

Herausforderer Joe Biden hat US-Medien zufolge die Bundesstaaten Delaware (3 Wahlleute), Maryland (10), Illinois (20), New Jersey (14), Rhode Island (4), Connecticut (7), Massachusetts (11) und den District of Columbia (3) gewonnen.

Amtsinhaber Donald Trump gewann demnach in Oklahoma (7), Tennessee (11), Alabama (9), South Carolina (9) und Mississippi (6).

2.01 Uhr: Trumps Republikaner wollen Briefwahl-Zählung in Nevada stoppen

In Nevada haben die Republikanische Partei und Trumps Wahlkampfteam einem NBC-Bericht zufolge eine einstweilige Verfügung beantragt, um die Auszählung von Briefwahlstimmen zu begrenzen. Betroffen wäre der Kreis Clark County, wo die Großstadt Las Vegas liegt.

1.55 Uhr: Prognose – Virginia geht an Biden

Joe Biden hat erwartungsgemäß den Bundesstaat Virginia gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Der Bundesstaat an der Ostküste hat 13 Wahlleute zu vergeben. Auch 2016 gewannen die Demokraten dort. Umfragen hatten Biden vor US-Präsident Donald Trump gesehen.

Der Bundesstaat West Virginia ging den Angaben zufolge an Donald Trump. West Virginia mit fünf Wahlleuten ist seit Jahrzehnten eine Hochburg der Republikaner. Trump erzielte dort 2016 gut 40 Prozentpunkte mehr als die damalige demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.

1.52 Uhr: Kleine Proteste in Washington

In der US-Hauptstadt haben sich einige Hundert Menschen auf der Black Lives Matter Plaza unweit des Weißen Hauses versammelt. Sie protestieren gegen Präsident Donald Trump, fordern auf Plakaten seine Abwahl.

1.46 Uhr: Biden führt in Florida knapp vor Trump

In Florida sind bereits drei Viertel der Stimmen ausgezählt. Ein endgültiges Ergebnis könnte demnach schon in den frühen Morgenstunden vorliegen. Joe Biden führt nach Auszählung von 79 Prozent der Stimmen äußerst knapp mit 49,9 Prozent, Donald Trump kommt bislang auf 49,1 Prozent. Wichtig hier: In mehreren nahezu ausgezählten Counties liegt Biden im Moment deutlich über dem Ergebnis von Hillary Clinton vor vier Jahren.

1.22 Uhr: Bislang keine Überraschungen

Die von US-Medien prognostizierten Siege von Donald Trump in Indiana und Kentucky sowie der Sieg von Joe Biden in Vermont waren erwartet worden. Die ersten beiden Staaten sind Republikaner-Land, Vermont eine Hochburg der Demokraten. Allerdings zeigen sich auf der Ebene der Bezirke durchaus Verschiebungen. Wie CNN berichtet, fielen bereits mehrere Counties etwa in Kentucky oder in Florida an Biden, die vor vier Jahren noch für Trump gestimmt hatten. Ob daraus ein landesweiter Trend zugunsten des demokratischen Kandidaten abzulesen ist, bleibt abzuwarten.

1.15 Uhr: Prognosen aus weiteren Bundesstaaten

US-Präsident Trump hat laut der Nachrichtenagentur AP und anderen Medien auch im Bundesstaat Kentucky gewonnen. Das war erwartet worden, denn Trump lag auch 2016 in Kentucky weit vorn. Damit erhält der US-Präsident die Stimmen von acht Wahlleuten.

Laut AP hat Herausforderer Joe Biden den Bundesstaat Vermont für sich entschieden. Auch das war erwartet worden. Der kleine Bundesstaat im Nordosten mit drei Wahlleuten geht seit Jahrzehnten an die Demokraten. Hillary Clinton lag dort 2016 mit mehr als 25 Prozentpunkten Vorsprung vor dem Wahlsieger Donald Trump.

1.02 Uhr: Trump gewinnt laut Hochrechnung ersten Staat

Donald Trump hat laut Projektion des US-Senders CNN den Bundesstaat Indiana gewonnen. Der Bundesstaat ist ländlich geprägt und traditionell eine Hochburg der Republikaner. Auch 2016 entschied Trump das Rennen in Indiana klar für sich. Der Staat stellt elf Wahlmänner.

Die Projektionen von CNN basieren zum Einen auf ersten Auszählungsergebnissen in den Bezirken der Bundesstaaten, zum Anderen auf Befragungen von Wählern nach der Stimmabgabe.

1.00 Uhr: Erste Wahllokale haben geschlossen

Bei den Wahlen in den USA haben die Wahllokale in Georgia, South Carolina, Vermont, Indiana, Kentucky und Virginia komplett geschlossen. Auch in weiten Teilen Floridas endete für Wähler am Mittwoch um 01.00 Uhr deutscher Zeit die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben.

Hier lesen Sie, was in den entscheidenden Stunden vor Schließung der Wahllokale geschah.

„Von diesem Haus ins Weiße Haus“

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat sich am Wahltag auf der Wohnzimmerwand seines früheren Familienhauses in Scranton verewigt. „Von diesem Haus ins Weiße Haus“, lautete Bidens optimistische Botschaft, wie auf Fotos der mitgereisten Journalisten zu sehen war.

Die Szene erinnerte an den Wahlkampf im Jahr 2008, als Biden an der Seite von Barack Obama das Weiße Haus eroberte. Damals hatte Biden an einer anderen Wand des Hauses eine Botschaft hinterlassen. Der 77-Jährige hatte bis zu seinem zehnten Lebensjahr in dem Haus gewohnt. Nach dem Abstecher nach Scranton stand für den Herausforderer von Präsident Donald Trump noch ein Auftritt in Philadelphia auf dem Programm. Beide Städte liegen im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania.

Der dritte Kandidat

Alles schaut auf das Duell Donald Trump gegen Joe Biden. Doch ein weiterer US-Amerikaner kandidiert für das Weiße Haus: Rapper Kanye West. Er gab am Dienstag seine Stimme sich selbst.

„Heute stimme ich zum ersten Mal in meinem Leben für einen Präsidenten der Vereinigten Staaten und es ist für jemanden, dem ich wirklich vertraue … mich“, schrieb West auf Twitter. Auf dem Stimmzettel hatte er als „Write-in“-Kandidat seinen Namen und den von Predigerin Michelle Tidball als Vize-Kandidatin eingetragen.

West hatte im Juli bekanntgegeben, dass er sich für das höchste Amt im Staat bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in vielen Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der exzentrische Rapper hatte in der Vergangenheit auch Trump unterstützt.

Facebook sperrt rechtsgerichtete Nachrichten zur Wahl

Neben Twitter hat auch Facebook etliche neu geschaffene Konten mit rechtsgerichteten Äußerungen zur US-Wahl gesperrt. Grund für die Maßnahme sei „unglaubwürdiges Verhalten“, teilte das weltgrößte soziale Online-Netzwerk mit.

Twitter hatte zuvor mitgeteilt, die Accounts hätten mit ihrem Inhalt gegen die Regeln des Kurznachrichtendienstes verstoßen. Die Konten sein erst vor kurzem angelegt worden.

Wenn’s mal wieder länger dauert…

Vor vielen Wahllokalen in den USA bildeten sich am Dienstag lange Schlangen. Das zwang die Wähler oft zu stundenlangem Warten. In Reading im US-Staat Pennsylvania schritten deshalb Helfer einer Einwandererorganisation zur Tat und verteilten Tacos an die Wartenden.

Erleben die USA die größte Wahlbeteiligung aller Zeiten?

Bei der US-Präsidentenwahl haben so viele Menschen wie noch nie ihre Stimme vor dem eigentlichen Wahltag abgegeben. Das könnte auf eine historisch hohe Wahlbeteiligung hindeuten

Das „U.S. Elections Project“ zählte über 100 Millionen Frühwähler. Das entspreche mehr als 73 Prozent der Stimmen, die 2016 insgesamt abgegeben wurden, teilte die Organisation mit. Besonders stark war die Wahlbeteiligung in einer Reihe von Bundesstaaten im Süden und Westen. In Texas, Washington State, Oregon und Hawaii überstieg die Zahl der Frühwähler jeweils sogar die 2016 insgesamt abgegebenen Stimmen.

Der demokratische Herausforderer Joe Biden erwartet eine noch nie dagewesene Wahlbeteiligung von über 150 Millionen Wählern, wie er vor Anhängern in Philadelphia sagte. „Wir werden heute so viele Menschen sehen, die ihre Stimme abgegeben haben, wie noch nie in der amerikanischen Geschichte.“ Vor allem junge Menschen und Frauen beteiligten sich in hoher Zahl, sagte Biden mit Blick auf erste Erhebungen.

Wirtschaft ist das Top-Thema

Die ökonomische Entwicklung in den USA und nicht die Corona-Krise ist laut einer CNN-Umfrage das wichtigste Thema bei dieser Wahl – auch wenn beide Themen viel miteinander zu tun haben. 34 Prozent benannten die Wirtschaft als derzeit größte Herausforderung, 21 Prozent gaben den Rassismus im Land an. Die Corona-Krise war für 18 Prozent das überragende Thema.

Eine Umfrage der Nachrichtenagentur AP sah hingegen die Corona-Krise an der Spitze, gefolgt von der Konjunktur, dem Gesundheitssystem, Rassismus, Strafvollzug, Einwanderung und Klimakrise.

Optimismus an der Börse

Die US-Aktienmärkte sind optimistisch, dass die US-Präsidentschaftswahl einen klaren Ausgang haben wird. Am Dienstag setzten sie ihren Erholungskurs nach dem Ausverkauf der Vorwoche fort. Der Dow Jones Industrial schloss 2,06 Prozent höher bei 27.480,03 Punkten, nachdem er zum Wochenstart bereits um 1,6 Prozent zugelegt hatte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,78 Prozent auf 3.369,16 Punkte. Der Nasdaq 100 rückte um 1,76 Prozent auf 11.279,91 Zähler vor.

Trump den Finger gezeigt

Freundlich ist das nicht gerade, was diese Frau dem in seiner Limousine vorbeifahrenden US-Präsidenten zeigt. Diese Szene trug sich am Nachmittag (Ortszeit) in Arlington im US-Staat Virginia unweit von Washington D.C. zu. Doch die Reaktion überrascht auch nicht. Wohl noch nie sorgte ein US-Präsident in seiner Amtszeit für eine derartige Spaltung in der Bevölkerung.

Musikalische Aufmunterung für wartende Wähler

Es geht um verdammt viel bei dieser Wahl in den USA. Viele Wähler warten oft Stunden, um bei diesem historischen Urnengang ihre Stimme abgeben zu können. Da kann etwas Aufmunterung nicht schaden. In Los Angeles sorgt eine Mariachi Band vor einem Wahllokal für festliche Stimmung. Und ist eine Wahl nicht auch immer ein Fest der Demokratie?

Wo verbringen Trump und Biden den Wahlabend?

Sie stehen an diesem Abend im Fokus: US-Präsident Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden. Wo aber werden sie den Abend verbringen, wenn die mit Spannung erwarteten Ergebnisse einlaufen? Wie der Sender CNN berichtet, hält sich Trump wohl den ganzen Abend über im Weißen Haus auf.

Joe Biden wird nach den letzten Wahlkampf-Terminen in sein Haus in Wilmington im US-Staat Delaware zurückkehren und dort die Ergebnisse abwarten. Später soll er ein Wahlzentrum besuchen, berichtet CNN.

Trump siegessicher: „Wir werden eine großartige Nacht haben“

Während eines Besuchs bei seinen Wahlkampfhelfern am Tag der Präsidentenwahl in den USA hat sich Amtsinhaber Donald Trump siegessicher gezeigt. „Ich glaube, wir werden eine großartige Nacht haben“, sagte Trump am Dienstag in Arlington bei Washington. Die Zahlen, die er aus den Bundesstaaten Texas, Arizona oder Florida sehe, seien sehr gut. Die letzten Umfragen sehen den republikanischen Präsidenten allerdings hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden – sowohl landesweit als auch in mehreren entscheidenden „Swing States“.

Auf die Frage, ob er für den Fall eines Sieges oder einer Niederlage bereits Reden vorbereitet habe, sagte Trump, dass er darüber noch nicht nachdenke. Er hoffe aber, dass das Ergebnis schnell feststehe. Trump weiter: „Gewinnen ist leicht. Verlieren ist niemals leicht. Nicht für mich.“ Die Ergebnisse aus den ersten Bundesstaaten werden in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) nach 1.00 Uhr erwartet.

Donald Trump: Der amtierende US-Präsident freut sich auf die Wahlnacht. (Quelle: Reuters/Carlos Barria)Donald Trump: Der amtierende US-Präsident freut sich auf die Wahlnacht. (Quelle: Carlos Barria/Reuters)

Ein Land zwischen Vorfreude und Angst

Der weltweit mit Spannung erwartete Wahltag ist da, die Amerikaner bestimmen ihren neuen Präsidenten. Wohl noch nie war die Anspannung vor diesem Termin größer – und auch die Angst, dass es zu gewaltsamen Ausbrüchen von Anhängern der unterlegenen Seite kommt. In seinem Video-Kommentar berichtet t-online-Korrespondent Fabian Reinbold von einem elektrisierten Land zwischen großer Energie und Angst. 

Wann es heute Abend besonders spannend wird

Am Dienstag wählen die USA ihren neuen Präsidenten. Doch wann steht der Sieger fest? Da sich das Land über mehrere Zeitzonen erstreckt und die Wahllokale zu unterschiedlichen Zeiten schließen, laufen die Ergebnisse die ganze Nacht über nach und nach ein. Die ersten Wahllokale schließen um Mitternacht unserer Zeit in Indiana und Kentucky. Beide Bundesstaaten sind Hochburgen der Republikaner, Donald Trump dürfte sie sicher gewinnen.

Um 2 Uhr wird ein Schlüsselmoment in dieser Wahlnacht erwartet. Dann schließen die letzten Wahllokale in über einem Dutzend Bundesstaaten, darunter die wichtigen „swing states“ Florida und Pennsylvania. Die Karte zeigt, wann wo die letzten Stimmen abgegeben werden. Mehr zum Thema lesen Sie hier. 

Wahlfieber in New York

Die Präsidentschaftswahl elektrisiert die Menschen in den USA und rund um den Globus. Traditionell erstrahlt in dieser wichtigsten Wahlnacht der Welt auch New Yorks Wahrzeichen, das Empire State Building, in den Farben der US-Flagge. So auch an diesem Abend:

Trump findet eigenes Land schwieriger als Nordkorea

Für US-Präsident Donald Trump ist der Umgang mit seinem Heimatland eigenen Aussagen zufolge schwieriger als der mit autoritären Regierungen. Leute würden ihn Fragen, welches Land das schwierigste sei, sagte Trump am Dienstag in der TV-Sendung „Fox and Friends“. „Ist es Russland? Ist es China? Ist es Nordkorea? (…) Nein, das mit Abstand schwierigste Land sind die USA.“ Es gebe einige falsche Leute, sagte Trump am Wahltag in den USA weiter – und spielte damit offenbar auf seine politischen Gegner an.

Der Präsident nannte den hochrangigen Demokraten Adam Schiff beim Namen und bezeichnete ihn als „kranke Person“. Seine demokratischen Widersacher hatten Trump in den vergangenen vier Jahren immer wieder hart attackiert und unter anderem ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

Bundesstaat Michigan: Unbekannte schänden jüdischen Friedhof

Nur einen Tag vor der Wahl haben Unbekannte in Grand Rapids (Michigan) einen jüdischen Friedhof geschändet. Die Vandalen schrieben in großen Buchstaben „TRUMP“ und „MAGA“ („Make America Great Again“, Trumps Motto) auf einzelne Grabsteine, berichtet die „Jüdische Allgemeine“. Nur wenige Stunden später hatte der US-Präsident einen Wahlkampfauftritt in der zweitgrößten Stadt Michigans.

Die Anti-Defamation League, eine Organisation, die sich gegen die Diskriminierung von Juden einsetzt, verurteilte auf ihrer Facebook-Seite die Tat: „Wir sind entsetzt über die Schändung des Friedhofs.“ Wer für den Akt des Vandalismus verantwortlich ist, ist noch unklar.

Dax setzt Erholung am US-Wahltag fort

Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Tag der US-Präsidentschaftswahl seine Erholung schwungvoll fortgesetzt. Es werde darauf gesetzt, dass die Wahl Klarheit bringe und die Unsicherheit der vergangenen Tage dadurch vertreibe, kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Zudem werde weiter auf die US-Notenbank (Fed) vertraut.

Der deutsche Leitindex schloss am Dienstag mit plus 2,55 Prozent auf 12.088,98 Punkte auf Tageshoch. Seit seinem Tief bei 11.450 Punkten am Freitag hat er nun bereits wieder um 5,6 Prozent zugelegt. In der vergangenen Woche hatten die hochschnellenden Corona-Neuinfektionen und die daraufhin erfolgten neuen Teil-Lockdowns in europäischen Ländern die Börsen in ganz Europa und auch den USA schwer belastet.

Wahllokale im Osten der USA geöffnet

In den USA startet die Wahl in die heiße Phase. Nachdem in zwei kleinen Orten bereits um Mitternacht (Ortszeit) abgestimmt worden war, machten im Osten der Vereinigten Staaten nun auch die Wahllokale in größeren Städten und Kommunen auf. Um 6 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ) öffneten sie zum Beispiel in New York, New Jersey und Connecticut. Vor einigen Lokalen bildeten sich lange Schlangen.

In Ohio und North Carolina, die zu den umkämpften Bundesstaaten („Swing States“) gehören, dürfen die Wähler seit 6.30 Uhr (12.30 Uhr MEZ) an die Wahlurnen. In Florida, Pennsylvania und Michigan – wo ebenfalls mit Spannung erwartet wird, wer das Rennen macht – öffneten viele Wahllokale um 7 Uhr (13 Uhr MEZ).

Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale über mehrere Stunden. Nach dem Osten folgen die Staaten im Zentrum des Landes. Im Westküstenstaat Kalifornien kann man von 7 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) an die Stimme abgeben. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler bis um 6 Uhr (MEZ) am Mittwoch abstimmen, auf den Aleuten noch eine Stunde länger.

Viele Wähler haben aber schon gewählt. Über 100 Millionen US-Bürger stimmten per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen ab, wie das „U.S. Elections Project“ berichtete. Das entspricht rund 70 Prozent der 2016 bei der Präsidentenwahl abgegebenen Stimmen.

Anleger sind am Wahltag hoffnungsvoll

Am Tag der US-Wahl dürfte die Wall Street zunächst ihre jüngsten Gewinne ausbauen. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start am Dienstag taxierte das Handelshaus IG den Dow Jones Industrial anderthalb Prozent höher bei 27.330 Punkten. Börsianer nannten als Antrieb die Hoffnung auf klare Verhältnisse nach der Wahl.

Auch Christian Kahler, Chef-Anlagestratege bei der DZ-Bank, sagte t-online jüngst: „Finanzmärkte mögen keine Unsicherheit“. Wenn Trump das Weiße Haus nicht verlasse, obwohl er müsste, „werden die Aktienmärkte in den nächsten Wochen sicherlich bergab gehen.“ Bereits am Montag hatte der US-Leitindex als Reaktion auf den größten Wochenverlust seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März um 1,6 Prozent zugelegt.

Indien: Kokosnüsse für Sieg von Harris und Biden

Am Tag der US-Wahl haben rund 200 Inder im Heimatdorf des indischen Großvaters der demokratischen Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris für ihren Sieg gebetet. Im Tempel im südindischen Thulasendrapuram hätten sie mehrere Kokosnüsse zerbrochen – ein gängiges Ritual, das Glück bringen solle, sagte der Tempelverwalter S.V. Ramanan. Währenddessen hätten Priester Milch über die lokale Gottheit Aiyanar gegossen und Mantras gesungen. Ramanan sagte: „Es gibt viel Vertrauen in den 300 Jahre alten Tempel – mit dem Glauben, dass Gebete bei diesem mächtigen Schrein immer erhört werden.“

Wer gewinnt die US-Wahl? Wie reagiert Deutschland? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen geben Spitzenpolitiker und Experten am Mittwochmorgen in einer t-online-Livesendung. Los geht es um 7.30 Uhr unter www.t-online.de/live. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Feedback.

Harris Mutter stammte aus Indien, ihr Vater aus Jamaika. Die 56-Jährige sagte immer wieder, ihre inzwischen verstorbene Mutter habe den größten Einfluss auf ihr Leben gehabt. Im Tempel in Thulasendrapuram hätten Dorfbewohner Gott Aiyanar auch Blumen, Girlanden und Früchte dargeboten, sagte Ramanan. Anschließend habe es für die Anwesenden Idlis gegeben, gedampfte Reiskuchen, die in Südindien sehr beliebt sind und mit denen auch Harris aufgewachsen ist, wie sie mehrfach sagte.

Ein Tempel in Thulasendrapuram im indischen Bundesstaat Tamil Nadu: In einem besonderen Gottesdienst beten Gläubige für den Sieg der indischstämmigen Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris. (Quelle: AP/dpa/Aijaz Rahi)Ein Tempel in Thulasendrapuram im indischen Bundesstaat Tamil Nadu: In einem besonderen Gottesdienst beten Gläubige für den Sieg der indischstämmigen Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris. (Quelle: Aijaz Rahi/AP/dpa)

Harris indische Familie habe den Tempel oft bei Hochzeiten und anderen speziellen Ereignissen besucht, sagte ihre Tante Sarala Gopalan dem indischen Fernsehsender NDTV. Sie würde versuchen, ihn jedes Jahr zu besuchen und für die Familie zu beten. Dieses Jahr hätte dies wegen Corona aber nicht geklappt.

Republikaner scheitern mit Klage gegen Stimmabgabe aus Autos

Die Republikaner sind im US-Bundesstaat Texas mit dem Versuch gescheitert, rund 127.000 Stimmzettel für ungültig erklären zu lassen, die Wähler direkt aus ihren Autos heraus abgegeben haben. Ein Bundesrichter in Houston wies am Montag eine Klage gegen das Verfahren ab. Zuvor hatte bereits das Oberste Gericht von Texas ähnlich entschieden.

Die Stimmen wurden im Harris County abgegeben, das als eher den Demokraten zugeneigt gilt. Texas hat seit dem Sieg von Jimmy Carter 1976 nicht mehr für einen Demokraten bei einer Präsidentenwahl gestimmt – in diesem Jahr zeigen die Umfragen aber ein relativ knappes Rennen zwischen dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump und dem Demokraten Joe Biden. Insofern könnten auch 127.000 Stimmen eine wichtige Rolle spielen.

Ein Parkplatz in Austin, Texas: Hier konnten Autofahrer ihre Stimmzettel abgeben, ohne die Fahrzeuge zu verlassen. (Quelle: imago images/Ricardo B.Brazziell)Ein Parkplatz in Austin, Texas: Hier konnten Autofahrer ihre Stimmzettel abgeben, ohne die Fahrzeuge zu verlassen. (Quelle: Ricardo B.Brazziell/imago images)

Die Wahlbehörde von Harris County hat mit Blick auf die Corona-Krise zusätzlich Zelte neben Wahllokalen aufstellen lassen, in denen Autofahrer ihre Stimmzettel abgeben konnten, ohne die Fahrzeuge zu verlassen. Mehrere Republikaner hatten in ihrer Klage argumentiert, dass es für das Verfahren keine gesetzliche Grundlage gebe.

Trump hetzt gegen Briefwahl – Biden setzt auf Hilfe von Popstars

Der lange US-Wahlkampf geht mit scharfen Angriffen zu Ende: Trump erneuert mit einer düsteren Warnung seine Angriffe auf die Abstimmung per Briefwahl. Biden verspricht sich Hilfe von Stars. Bis kurz vor der Öffnung der Wahllokale in den USA haben sich Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden gegenseitig mit harten Bandagen angegriffen. Trump bezeichnete Biden als „korrupten Politiker“, der die Wirtschaft in eine „tiefe Depression“ stürzen würde.
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US-Wahltag startet mit Mitternachtsabstimmung

Mit Abstimmungen in kleinen Orten im Bundesstaat New Hampshire hat um Punkt Mitternacht (6 Uhr in Deutschland) der Wahltag in den USA begonnen. Das erste Ergebnis lieferte das Dorf Dixville Notch, das schon seit 1960 stets zu Beginn der „Geisterstunde“ votiert. Hier gibt es weniger als ein Dutzend registrierte Wähler, so dass gleich nach der Stimmabgabe ausgezählt wurde. Trump-Herausforderer Joe Biden erhielt – alle – fünf Stimmen. Im Nachbarort Millsfield setzte sich Trump mit 16 zu 5 Stimmen gegen Biden durch. Im Ort Hart’s Location fällt die Mitternachtsabstimmung bei dieser Präsidentschaftswahl wegen der Corona-Pandemie aus. Hier öffnen die Wahllokale wie andernorts erst einige Stunden später.

Dass man so früh votieren darf, ist einem Gesetz in New Hampshire zu verdanken. Es erlaubt Gemeinden mit weniger als 100 Einwohnern, sowohl bei den Vorwahlen als auch dann bei der Präsidentenwahl schon um Mitternacht ihr Wahllokal zu öffnen. Damit sollte Eisenbahnarbeitern die Möglichkeit gegeben werden, wählen zu gehen, sich aufs Ohr zu legen und dann pünktlich zur Arbeit anzutreten. Längst nicht immer spiegelten die Resultate aus den kleinen Orten, wer dann am Ende Präsident wurde.

Wahlstart im Dorf Dixville im US-Bundesstaat New Hampshire: Seit 1960 darf hier schon ab Mitternacht gewählt werden. (Quelle: Reuters/Ashley L. Conti)Wahlstart im Dorf Dixville im US-Bundesstaat New Hampshire: Seit 1960 darf hier schon ab Mitternacht gewählt werden. (Quelle: Ashley L. Conti/Reuters)

Faktencheck: Stimmt es, dass viele US-Wähler benachteiligt werden?

Mit dem Ausweis zum Wahllokal gehen und abstimmen – so einfach ist es in den USA nicht. Denn vor dem Wählen stehen einige Hürden. Manche sind für bestimmte Wählergruppen schwer zu überwinden. Ob es stimmt, dass durch das Wahlrecht und -system einige Wählergruppen in den USA benachteiligt werden, lesen Sie hier im Faktencheck.

Studie: Trumps Wahlkampf-Rallys sollen 700 Covid-Tote verursacht haben

Donald Trump hat im Gegensatz zu seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden eine ganze Reihe von Wahlkampfveranstaltungen durchgeführt, bei denen tausende Teilnehmer dicht gedrängt und überwiegend ohne Masken vor der Bühne standen. Biden warf Trump vor, er verteile bei solchen „Superspreader-Events“ Viren im ganzen Land.

Eine Studie von Ökonomen der renommierten Stanford University untermauert nun Bidens Vorwürfe mit Zahlen. Das Institut für Politik- und Wirtschaftsforschung publizierte das Papier, das noch nicht von Fachleuten bewertet wurde, auf seiner Website. Der Befund der Wissenschaftler um den Institutsleiter B. Douglas Bernheim ist alarmierend: Die 18 Wahlkampf-Auftritte des republikanischen Präsidenten, die zwischen dem 20. Juni und dem 22. September stattfanden, sollen demnach 30.000 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 und mehr als 700 Covid-19-Todesfälle verursacht haben.

Experten für Infektionskrankheiten hatten schon zuvor vermutet, dass die Wahlkampfveranstaltungen Trumps „Superspreader“-Ereignisse sein könnten. Bisher konnten die Epidemiologen deren Auswirkungen jedoch nicht gut abschätzen, auch weil das Contact Tracing in vielen US-Staaten kaum funktioniert. In einigen Bundesstaaten stellten die Gesundheitsbehörden zwar fest, dass einzelne bestätigte Neuinfektionen bei Personen auftraten, die zuvor an einer Trump-Kundgebung teilgenommen hatten. Sie konnten aber keine kausale Verbindung bestätigen. Im Bundesstaat Minnesota führten die Gesundheitsbehörden laut der Nachrichtenagentur Reuters vier Covid-19-Ausbrüche und mehr als 25 Fälle auf Trump-Kundgebungen im September und Oktober zurück.

Umfrage – Biden liegt in wichtigem US-Staat Florida vorn

Kurz vor der US-Wahl führt der demokratische Herausforderer Joe Biden einer Umfrage zufolge in dem wichtigen Bundesstaat Florida. Nach am Montag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Erhebung liegt Biden bei 50 Prozent und der republikanische Amtsinhaber Donald Trump bei 46 Prozent. Vor einer Woche lagen die beiden Kandidaten faktisch gleichauf. Florida gehört Experten zufolge zu den Staaten, wo die Wahl entschieden werden könnte. Landesweit liegt Reuters/Ipsos zufolge Biden mit 52 Prozent vor Trump mit 44 Prozent.

Fake-Video soll Joe Biden in schlechtes Licht rücken

Ein bearbeitetes Fake-Video von Joe Biden sollte den Eindruck erwecken, der demokratische Präsidentschaftskandidat habe vergessen, in welchem ​​US-Bundesstaat er sich befand. Das Video wurde am Wochenende mehr als eine Million Mal auf Twitter angesehen.

In dem Video spricht Biden eine Menschenmenge an und sagt: „Hallo, Minnesota!“ Die Veranstaltung fand tatsächlich in St. Paul, Minnesota, statt. In dem unbearbeiteten Originalvideo lauteten die Schilder vor und hinter Biden auf der Bühne „Text MN to 30330“ – was deutlich machte, dass die Veranstaltung in Minnesota (MN) stattfand. In dem gefälschten Video wurden die Schilder auf der Bühne jedoch so bearbeitet, dass sie „Tampa, Florida“ und „Text FL to 30330“ lauten.

Das Video wurde erst am Sonntagabend von Twitter als „manipulierte Medien“ eingestuft. Der Nutzer löschte das Video anschließend. Das Team von Präsident Donald Trump und seine Unterstützer hatten wiederholt irreführende Videos veröffentlicht, in denen sie argumentieren, Biden sei geistig nicht für ein Amt geeignet.

Trump denkt offenbar über Fauci-Entlassung nach

US-Präsident Donald Trump spielt mit dem Gedanken, den US-Seuchenexperten Anthony Fauci zu entlassen. Fauci hat Trump wiederholt für seinen Umgang mit der Corona-Pandemie kritisiert, zuletzt am Freitag. Bei einer Wahlkampfveranstaltung auf einem Flughafen in Florida am Montag verteidigte Trump seine Corona-Politik als die Menge anfing, „Feuer Fauci“ zu skandieren. Darauf antwortete Trump: „Sagt es nicht weiter, aber lasst mich noch warten bis kurz nach der Wahl.“ Die Präsidentenwahl in den USA findet am Dienstag statt. Der Republikaner Trump liegt in Umfragen hinter seinem demokratischen Rivalen Joe Biden.

Seuchenexperte Fauci hat Trump in der Coronavirus-Pandemie mehrfach widersprochen und insbesondere Trumps Aussage, die USA hätten das Schlimmste hinter sich, kritisiert. Das Land stehe noch vor viel Leid, sagte er am Freitag in der „Washington Post“. Alle Zeichen zeigten in die falsche Richtung. „Man kann nicht viel schlechter positioniert sein.“ Die USA sind sowohl bei den Infektions- als auch bei den Todesfällen weltweit am stärksten von der Pandemie betroffen. Fauci ist seit 1984 Direktor des „National Institutes of Health“, er war Berater aller US-Präsidenten seit der Regierung von Ronald Reagan.

Bericht: Wahlparty mit 400 Leuten im Weißen Haus geplant

Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump wollen für die Wahlnacht laut einem Bericht der „New York Times“ etwa 400 Leute zu einer Party ins Weiße Haus einladen. Ursprünglich war die Zusammenkunft in Trumps Hotel auf der Pennsylvania Avenue geplant. Das Event soll wegen der Coronavirus-Einschränkungen in der Hauptstadt, die bei Veranstaltungen in Räumen ein Limit von 50 Personen setzen, nun aber im Ostflügel des Weißen Hauses stattfinden. Die Zeitung berief sich am Sonntag auf anonyme Quellen.

Bereits am 26. September hatte es eine große Veranstaltung auf dem Gelände des Weißen Hauses gegeben. In den Tagen danach waren zahlreiche Menschen, darunter Trump und seine Frau Melania, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Nominierungsveranstaltung für die inzwischen als Richterin am Supreme Court vereidigte Juristin Amy Coney Barrett hatte allerdings unter freiem Himmel stattgefunden. Die geplante Wahlparty dürfte nun ein größeres Ansteckungsrisiko bergen, weil sie drinnen stattfindet.

Trump-Anhänger bedrängen Bidens Wahlkampfbus

Ein Wahlkampfbus des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden ist in einen gefährlichen Vorfall auf einer Schnellstraße mit Trump-Fans geraten. Hier lesen Sie mehr.

Ältere Einträge zu den US-Präsidentschaftswahlen 2020 lesen Sie hier.

 

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