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Hamas soll Störsystem gegen Israels Raketenabwehr eingesetzt haben

Hamas soll Störsystem gegen Israels Raketenabwehr eingesetzt haben

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Hamas soll Störsystem gegen Israels Raketenabwehr eingesetzt haben

Mitte Mai zerstörte Israels Armee ein Hochhaus mit Pressebüros in Gaza, weil von dort angeblich die Hamas operierte. Jetzt nannte Israels Botschafter in den USA Hintergründe zu der umstrittenen Aktion.

Ein während der jüngsten Kämpfe zwischen Israel und militanten Palästinenserorganisationen im Gazastreifen zerstörtes Gebäude mit Medienbüros ist nach Angaben Israels von der radikalislamischen Hamas genutzt worden, um Störsignale gegen das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome zu senden. Die Hamas habe ein entsprechendes „elektronisches Störsystem entwickelt“, sagte der israelische Botschafter in den USA, Gilad Erdan, der Nachrichtenagentur AP.

Das im Mai von der israelischen Armee zerstörte Dschala-Hochhaus hatte unter anderem die Büros von AP und dem katarischen Sender Al Jazeera in Gaza beherbergt. International rief die Bombardierung des Gebäudes scharfe Kritik hervor. AP, Al Jazeera und mehrere Menschenrechtsorganisationen riefen zu einer unabhängigen Untersuchung des Angriffs auf.

Israel bietet AP Hilfe für Wiederaufbau an 

Erdan bot AP nun die Unterstützung Israels beim Wiederaufbau ihres Büros im Gazastreifen an. Er gehe nicht davon aus, dass die Mitarbeiter der Nachrichtenagentur sich der Nutzung des Hochhauses durch die Hamas bewusst gewesen seien, sagte er. AP gehört neben AFP und Reuters zu den großen Nachrichtenagenturen weltweit.

Die israelische Armee hatte die Bombardierung des Dschala-Hochhauses angekündigt und alle darin befindlichen Menschen aufgefordert, es zu verlassen. Die Bitte des Gebäude-Eigentümers, den Angriff um zehn Minuten zu verschieben, um Al-Jazeera-Mitarbeitern die Möglichkeit zur Rettung ihrer Ausrüstung zu geben, lehnte ein israelischer Offizier ab.

Botschafter verteidigt Zerstörung des Hauses

In einer Mitteilung der israelischen Armee vom Dienstag hieß es, das Dschala-Hochhaus sei für die Hamas von „hohem militärischen Wert“ gewesen. Der Angriff am 15. Mai habe darauf abgezielt, das Gebäude zum Einsturz zu bringen, um „spezielle Ausrüstung“ der Hamas zur Störung von Iron Dome zu zerstören.

„Israel hat alles getan, was es konnte, um sicherzustellen, dass bei diesem Einsatz keine Angestellten oder Zivilisten zu Schaden kamen“, betonte Erdan. „Im Gegensatz dazu ist die Hamas eine völkermörderische Terrororganisation, die keinen Respekt für die Medien hat.“ Die radikalislamische Organisation siedle ihre „Terrormaschinerie bewusst in zivilen Gegenden“ an, darunter in Büros, die von internationalen Medien genutzt würden.

AP will weitere Belege von Israel

In einer AP-Mitteilung hieß es, das Gespräch zwischen Pruitt und Erdan sei „positiv und konstruktiv“ gewesen. Der Botschafter habe dargelegt, warum Israel im Dschala-Hochhaus eine „unmittelbare Bedrohung“ gesehen habe. „Wir müssen noch Belege erhalten, die diese Darstellung stützen“, hieß es weiter.

Zwischen dem 10. und dem 21. Mai hatten sich die israelische Armee und militante Palästinenserorganisationen wie die Hamas und der Islamische Dschihad heftige Gefechte geliefert. Während der bewaffneten Auseinandersetzungen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen 260 Palästinenser getötet, darunter 66 Kinder. Durch Angriffe mit Raketen und anderen Geschossen aus dem Gazastreifen wurden in Israel 13 Menschen getötet, darunter ein Kind und ein Jugendlicher.


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